Am ver­gan­genen Sam­stag ging es für die PSV-Män­ner, nach drei Heim­spie­len in Folge, zum ersten Auswärtsspiel der Sai­son nach Crivitz. In den Heim­par­tien noch vor der Qual der Wahl ste­hend, waren die Umstände an diesem Woch­enende andere, denn es fehlte nicht nur Train­er Hum­boldt, son­dern mit Bache, Reu, Gün­ther, Starke, Göh­n­er, M. Waack und J. Grabow auch zahlre­iche Spiel­er. Doch auch mit den Anwe­senden sollte das Vorhaben, erster Auswärtssieg, gelin­gen, sodass die Kabi­ne­nansprache durch Spiel­er­train­er Madaus entsprechend ausfiel. 

Die ersten Spielminuten gestal­teten sich auf Plauer Seite noch nervös. Eingewöh­nungszeit mit dem Spiel­gerät und schlechte Abschlüsse über die Außen­po­si­tio­nen hiel­ten das Spiel offen (3:3, 7. Minute). Konzen­tri­ert­er zeigten sich die Gäste jedoch in der Abwehr, nicht nur in den Anfangsminuten son­dern über weite Streck­en des Spiels: 1vs.1‑Situationen wur­den frühzeit­ig unter­bun­den, Kreisan­spiele vere­it­elt und auch das Abwehr-Torhüter-Zusam­men­spiel funk­tion­ierte. Aus ein­er sicheren Abwehr her­aus kamen die Seestädter aber immer mehr dazu, dem Spiel ihren Stem­pel aufzu­drück­en. Mit ein­fachen Toren aus dem Tem­poge­gen­stoß set­zten sich die Gäste einige Tore ab. Eine aus­baufähige Toraus­beute im Posi­tion­san­griff und vere­inzel­nd über­hastete Abschlüsse ver­hin­derten dabei aber eine deut­lichere Führung. So blieb der SV Crivitz über die Spiel­stände 3:5, 5:7 und 6:9 (15. Minute) in Schlagdis­tanz. In der zweit­en Hälfte der ersten 30 Minuten kon­nten die Gäste das Zepter aber immer mehr übernehmen und nutzen die Überzahlsi­t­u­a­tio­nen durch Zeit­strafen des Geg­n­ers. Mit vollem Kör­pere­in­satz der Gebrüder Geis­er und viel Dynamik durch Marschke kon­nte sich der Plauer SV zur Hal­bzeit (10:16) entschei­den­der abset­zen. Auch die Torhüter­leis­tung von Pidinkows­ki mit über 50 % gehal­te­nen Bällen trug zum Spiel­stand bei. Die Kabi­ne­nansprache fiel pos­i­tiv aus, denn eine klare Leis­tungssteigerung war erkennbar. Jedoch waren die Seestädter gewarnt, denn noch in der Vor­woche wurde eine noch deut­lichere Hal­bzeit­führung am Ende fast ver­spielt, sodass die Spiel­er sich gegen­seit­ig appel­lierten, weit­er konzen­tri­ert zu Werke zu gehen und den Start in die zweite Hälfte nicht zu verschlafen. 

Dies set­zten die Gäste dann auch nach Wieder­anpfiff in die Prax­is um, denn fast zehn Minuten blieben die Black­Bulls ohne Gegen­tor. Die Abwehr, zusam­men mit dem Torhüter schienen die Haush­er­ren zur Verzwei­flung zu treiben, sodass sich gehäuft unvor­bere­it­ete Würfe aus der zweit­en Rei­he ins Angriff­sspiel ein­schlichen. In der eige­nen Offen­sive fassten sich Felix und Max Geis­er weit­er ein Herz, gin­gen immer wieder in die Tiefe der geg­ner­ischen Abwehr und mussten dabei einiges ein­steck­en. Zusam­men mit Lenk, Jan­tke und Marschke kon­nte sich die Mannschaft in dieser Phase Tor um Tor abset­zen, sodass die Par­tie beim Stand von 12:24 (43. Minute) schein­bar vorzeit­ig entsch­ieden galt. Auch Mitte der zweit­en Hälfe und eini­gen Ein‑, und Durch­wech­selun­gen kam es dieses Woch­enende zu keinem Bruch im Plauer Spiel, sodass die Führung weit­er ver­wal­tet wurde. Über die Spiel­stände 13:26, 15:28 und 17:30 (57. Minute) blieben die Black­Bulls auf der Siegerstraße.

Am Ende kon­nte der erste Auswärtssieg der Sai­son (19:32) ver­bucht wer­den und die Mannschaft zeigte unter dem Strich die beste Leis­tung aus den bish­eri­gen vier Par­tien. Somit ist die TSG Wit­ten­burg am näch­sten Woch­enende gewarnt, denn die Black­Bulls haben einiges wieder gutzu­machen, da das Hin­spiel in Plau noch deut­lich ver­loren ging. Mit ein­er ähn­lich konzen­tri­erten und geschlosse­nen Mannschaft­sleis­tung ist eine Revanche im Bere­ich des Möglichen. 

Für den PSV spielten:

Geis­er, M. (4), Madaus (5), Lenk (6), Albrecht (1), Grabow, M., Marschke (6+2), Geis­er F. (4), Lat­ki (1), Waack, J. (1), Pidinkows­ki, Jan­tke (2)

7‑Me­ter-Würfe: SV Crivitz: ²⁄₃, Plauer SV 2/2

Zeit­strafen: SV Crivitz 6, Plauer SV 2