Weibliche Jugend D mit Ausrufezeichen beim Vorbereitungsturnier in Dorf Mecklenburg
3 min
11. Mai 2023
Tom Pidinkowski
Am vergangegen Sonntag ging es für die neu formierte weibliche Jugend D (Jahrgänge 2011⁄12) zum ersten von drei Vorbereitungsturnieren nach Dorf Mecklenburg. Das Teilnehmerfeld, bestehend aus dem Gastgeber Mecklenburger SV, Vizebezirksmeister Nord Eintracht Rostock und Bezirksmeister West TSG Wismar versprach ein hochkarätiges und zugleich anspruchsvolles Turnier. Da das Turnier bereits in den neuen Jahrgängen der Saison 23⁄24 gespielt wurde, waren Vergleiche schwierig und so ging es für die Seestädterinnen ohne richtige Zielstellung nach Nordwestmecklenburg.
Bereits im Auftaktspiel sah die Mannschaft sich dem Gastgeber gegenüberstehend. Die frühe Anreise spigelte sich auch auf der Platte wieder, denn schnell mussten die Mädchen einem Rückstand hinterherlaufen und agierten zu schläfrig und passiv in der Abwehr. In der Offensive brachten die Einläufer zwar die nötigen Abschlüsse hervor, jedoch scheiterte die Mannschaft immer wieder an der gut aufgelegten Keeperin. Nach einem 7:2‑Rückstand fanden die Gäste aber immer besser ins Spiel und die Mecklenburgerinnen taten sich zunehmend schwerer, den Ball aufs Tor zu bekommen. Plau konnte Tor um Tor verkürzen und besonders über Kreisläuferin Laura Sitter wurden immer wieder Akzente gesetzt. Als zwei Minuten vor dem Ende sogar die 8:7‑Führung erzielt werden konnte, schien die Überraschung und der erste Sieg in greifbarer Nähe. Jedoch gelang Dorf Mecklenburg im letzten Angriff der Ausgleich, sodass auch diese Partie, wie noch im März beim Punktspiel Unentschieden ausging. Mit einer besseren Chancenverwetung zu Beginn wäre mehr drin gewesen.
Im zweiten Spiel ging es gegen den kleinen Turnierfavoriten Eintracht Rostock. In der Partie gegen die TSG Wismar konnte die Mannschaft schon erste Duftmarken setzen und die Plauerinnen waren beeindruckt und leicht eingeschüchtert. Die motivierenden Worte von Trainer Pidinkowski zu Beginn des Spiels fruchteten und mit jeder erfolgreichen Abwehraktion gegen technisch starke Hansestädterinnen wurden die Mädchen immer selbstbewusster und hielten über die gesamte Spielzeit von 20 Minuten dagegen. Mit wechselnden Führungen gestaltete sich die Partie auf Augenhöhe und keine der Mannschaften konnte sich mit mehr als einem Tor absetzen. Besonders über Linksaußen konnte sich Lilly Rohleder immer wieder durchsetzen und sicher verwandeln. Trotz knappem Spielstand wurde munter durchgewechselt, was dem Spiel nicht schadete. Als Maria Wittenmeier, wenige Sekunden vor Abpfiff, den erneuten Ausgleich erzielen konnte, war der Jubel am Ende riesig und der Gegner leicht konsterniert.
Mit viel Selbstbewusstein und Platz 2 vor Augen sollte nun die finale Partie gegen die TSG Wismar angegangen werden. Bei einer Niederlage wär die Mannschaft tatsächlich noch auf den letzten Platz abgerutscht, so kanpp die Ergebnisse und so eng das Teilnehmerfeld beieinander. Wismar, noch ohne Sieg im Turnierverlauf, hatte also selbst ihrerseits noch alles in der Hand. Angesichts der Umstände konnten die Plauerinnen nicht an die hervorragende Leistung des Vorspiels anknüpfen. Verkrampft und mit wenig Laufbereitschaft im Angriff mühten sich die Mädchen ab um zum Torerfolg zu kommen. Auch wenn die Kreisspielerin des Öfteren erfolgreich angespielt werden konnte, wäre mehr Variabilität seitens des Trainers gewünscht gewesen. Durch eine solide Abwehrarbeit und eine aufopferungsvoll kämpfende Emilia Rasch konnte die Mannschaft aber über die gesamte Länge die Führung verwalten, auch wenn es hinten raus doch ganz schön kanpp wurde und Wismar drauf und dran war die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Als beim 8:7 endlich der erlösende Schlusspfiff kam, war die Freude groß.
Mit zwei Unentschieden und einem Sieg (4:2) wurden die Seestädterinnen letzlich als zweitbeste Mannschaft, hinter Dorf Mecklenburg (5:1) und vor Rostock (3:3) und Wismar (0:6) gekürt. Das war vor dem Turnier nicht so zu erwarten und dieses Ergebnis stimmt hoffnungsvoll für die kommenden Saison. Die Mannschaft bedankt sich bei Anett Drewes für die Einladung und dem Verein für das toll organisierte Turnier.
Bereits am Samstag, 13.05.23, findet um 12:30 der nächste Gradmesser, ein Testspiel gegen den HSV 90 Waren in heimischer Halle statt.
Für den PSV spielten: Michelle Noah (Tor), Maria Wittenmeier 5, Felicia Witt, Lilly Rohleder 5, Laura Sitter 13, Annabel de Goeij, Emilia Rasch 2, Jill Abraham, Emma Kremp, Alicia Riesner, Ecrin Sahin 1