SeaB­ulls starten mit Remis in die Oberli­ga Ostsee-Spree

2 min

11. Sept. 2022

Raimo Schwabe

PSV vs. Lichtenrade
PSV vs. Lichtenrade

Ein Wech­sel­bad der Gefüh­le boten die SeaB­ulls der mJB vom Plauer SV ihren Zuschauern und Fans. Am Ende war der Gast­ge­ber dur­chaus froh, noch einen Punkt in der Klüschen­berghalle zu behalten.

Die Vorze­ichen für diese Auf­tak­t­match standen alles andere als gün­stig. Spätestens am Spielt­ag selb­st, war das halbe Dutzend an aus­ge­fall­en Spiel­ern voll­ständig, so dass die Seestädter qua­si mit dem let­zten Aufge­bot und nur mit den Spiel­ern der B2 spielfähig waren. Dafür starteten die SeaB­ulls gegen einen sehr unbe­que­men und hart vertei­di­gen­den Geg­n­er noch ganz gut in die Par­tie. Über die Spiel­stände von 3:1 und 8:6, lagen sie in der 16. Minute in Führung, ohne dabei zu glänzen. For­t­an dro­hte die Par­tie zu kip­pen und nur mit großem Ein­satz gelang es, das Spiel offen zu hal­ten (12:12). Eine viel disku­tierte Szene hat­te in der 21. Minute zur Folge, dass der Spiel­mach­er des Gast­ge­bers mit ein­er direk­ten roten Karte, nach einem ver­meintlichen Foul gegen einen geg­ner­ischen Angriff­sspiel­er, das Spielfeld ver­lassen musste und den ohne­hin schon dün­nen Kad­er weit­er schrumpfen ließ. Mit dieser Bürde gestal­teten sich das Spiel um die Hal­bzeit­pause herum ziem­lich kopf­los. Das Resul­tat war in der 28. Minute ein 13:19 Rück­stand, ein sehr selb­st­be­wusst auf­spie­len­der Geg­n­er und hän­gende Köpfe im Plauer Lager. Doch die Achter­bah­n­fahrt ging weit­er und die PSV Jungs kämpften sich ein­drucksvoll in die Par­tie zurück. Abwehr und Giede im Tor spiel­ten am Lim­it. Tor um Tor wurde aufge­holt und als Palasti das 19:19 warf, begann das Spiel qua­si von vorne. Beim 25:22 in der 40. Minute sahen sich die befre­it auf­spie­len­den Gast­ge­ber sog­ar auf der Siegerstraße und Thieme, der mit­tler­weile die Spiel­macher­po­si­tion an sich geris­sen hat­te, ver­gab eine klare Tor­chance. So begann die Crunchtime und eine äußer­ste span­nende Schlussphase. Vier Minuten am Stück in Unterzahl spie­lend, zehrten die SeaB­ulls von ihrem Vor­sprung, der bis in die 45. Minute drei Tore bestand (26:23). Doch einige Bal­lver­luste und schnelle Gegen­tore hat­ten gle­ich drei Mal Rück­stände zur Folge. Mit let­ztem Ein­satz und unglaublich­er Moral, glichen Mark­hoff (27:27, 28:28) und F. Bull (29:29) jedoch aus und hiel­ten den Punkt fest.

Angesichts o.g. Per­son­alien und des Spielver­laufs, war der PSV nicht unzufrieden mit dem Punk­t­gewinn. Ins­beson­dere Mark­hoff, Palasti und Thieme über­nah­men Ver­ant­wor­tung und nah­men Swiat­lak, Bön­ing und F. Bull bei ihren Debüts in der Oberli­ga Ost­see-Spree mit. Näch­ste Woche treten die Seestädter dann ihr erstes Auswärtsspiel an. Der Geg­n­er in der Schw­er­iner Käst­ner­halle heißt Meck­len­burg­er Stiere 2

Plauer SV: Giede (Tor), Groth (Tor), Schwabe (3), Palasti (11), Mark­hoff (9), Thieme (1), Swiat­lak, Bön­ing (3), F. Bull (2), Hintze (n.e.), Stein­weg (n.e.), T. Bull (n.e.)