SeaB­ulls im Fuchs­bau chancenlos

2 min

23. Okt. 2022

Raimo Schwabe

Spielszene OOS Füchse vs. PSV
Spielszene OOS Füchse vs. PSV

Zum zweit­en Mal trat­en die SeaB­ulls der mJB1 vom PSV in der Oberli­ga Ost­see-Spree im Fuchs­bau an und zum zweit­en Mal waren sie nicht nur chan­cen­los, son­dern hat­ten zwei Geg­n­er zu bespie­len. Der eine war der Bun­desli­ganach­wuchs vom Lig­akrö­sus Füchse Berlin, der andere war das Harz, welch­es für die Seestädter ein halb­wegs nor­males Spiel fast unmöglich machte, aber Stan­dard in vie­len Are­nen höherk­las­siger Geg­n­er ist.

Ein aus Plauer Sicht ärg­er­lich­er Umstand, denn in der heimis­chen Klüschen­berghalle darf Harz im Train­ings- und Punk­t­spiel­be­trieb nicht ver­wen­det wer­den. Spielver­lauf und die klare Nieder­lage auf diese Rah­menbe­din­gung zu reduzieren, wäre Augen­wis­cherei, denn von Beginn an war darüber hin­aus ein Klasse­nun­ter­schied unverkennbar, aber eine Leis­tungssteigerung in der zweit­en Spiel­hälfte auszumachen. 

Mit einem Fehlpass­fes­ti­val leuteten die PSV-Jungs das Spiel ein. Anbei unkon­trol­lierte Abschlüsse und ein 6:1 Rück­stand nach knapp zehn Spielminuten. Zumin­d­est in der Abwehr wurde das engagierte Auftreten der SeaB­ulls belohnt. Auch wenn hier und da der let­zte Schritt fehlte, um die Anspiele zum Kreis zu unterbinden, wurde recht ordentlich gear­beit­et. Das war auch zwin­gend erforder­lich, denn mit einem Garde­maß von über zwei Metern schenk­te der Füchse-Shoot­er den Seestädtern im Ver­laufe des Spieles ein Dutzend Tore ein. Achilles­ferse im ersten Spielab­schnitt war der Angriff. Zu viele Abschlüsse wur­den entwed­er Beute des Torhüters, fan­den mitunter auch gar nicht erst ihr Ziel oder ver­sprangen. So war die Toraus­beute trotz der Umstände indiskutabel, Hal­bzeit­stand 16:6.

In der zweit­en Spiel­hälfte entwick­elte sich zunächst ein Spiel auf Augen­höhe. Die Gäste gewöh­n­ten sich zuweilen an den Ball, kon­nten Pas­sun­sicher­heit­en und tech­nis­che Fehler aber nie abstreifen. Ins­beson­dere Schwabe set­zte zunächst die Akzente im Angriff und machte ein gutes Spiel. Mit­tler­weile waren auch Palasti, Gentzsch und Mark­hoff angekom­men und waren punk­tuell im Abschluss erfol­gre­ich. Jedes Tor musste aber hart erkämpft wer­den, anbei immer die latente Gefahr von unkon­trol­lierten Pässen. Beim Zwis­chen­stand von 24:13 wurde die Schlussphase ein­geläutet. Im Plauer Lager wurde mit­tler­weile munter durchgewech­selt und das Tem­po forciert. So ent­stand eine Tem­po schär­fere Par­tie, in der die SeaB­ulls in dieser Phase des Spieles zwar kämpften, aber den Geg­n­er zum Kon­tern ein­lu­den. Nichts desto trotz war die zweite Spiel­hälfte aus Plauer Sicht ansprechen­der, auch wenn man am Ende etwas zu hoch mit 35:17 ver­loren wurde.

Einem Punk­t­spiel freien Woch­enende fol­gen dem­nächst wieder Lig­akon­tra­hen­ten, gegen die die SeaB­ulls vom Plauer SV punk­ten kön­nen und wollen. Die Füchse sind zumin­d­est auswärts eine Meßlat­te zu hoch. Nach einem Punk­t­spiel freien Woch­enende freuen sich die Seestädter auf fünf weit­ere Spiele in der Oberli­ga Ost­see-Spree bis Wei­h­nacht­en. Auf­tak­t­geg­n­er dieser Spielserie ist der aktuelle Tabel­len­let­zte HSG Teltow/​Ruhlsdorf am 06.11.2022 in Brandenburg.

Plauer SV: Giede (Tor), Groth (Tor), Schwabe (6), Gentzsch (2), Palasti (4), Ull­rich, Mark­hoff (2), Thieme (2), Bön­ing (1), Bull