SeaB­ulls der mJB1 stür­men zum Auswärtssieg beim Vfl Licht­en­rade in der OOS

2 min

03. Okt. 2021

Raimo Schwabe

SeaBulls PSV
SeaBulls PSV

Am let­zten Sonnabend fuhren die SeaB­ulls der mJB1 vom Plauer SV zu ihrem ersten Auswärtsspiel der Sai­son zum Vfl Licht­en­rade. Es war die dritte Bekan­ntschaft mit ein­er Mannschaft aus dem Berlin­er Raum in der Oberli­ga Ost­see-Spree. Zuvor kon­nten die Seestädter gegen Ein­tra­cht Berlin (28:24) und gegen Nar­va Berlin (26:32) schon ihre Lig­atauglichkeit unter Beweis stellen und woll­ten das auch dieses Mal erledigen.

Ent­ge­gen der Befürch­tun­gen unter der Woche, kon­nte der Train­er- und Betreuer­stab auf einen ver­gle­ich­sweise guten Kad­er zurück greifen. Nev­er change a win­ning Team” war die Devise bei der Star­tauf­stel­lung und so wurde die Par­tie am späten Sonnabend Abend um 18.00 Uhr in der Rein­hold-Mey­er­hof Schul­sporthalle angep­fif­f­en. Von Anfang an war es ein offen­er Schlagab­tausch bei­der Teams, wobei der Gast­ge­ber, ange­feuert vom heimis­chen Pub­likum, bess­er in die Par­tie fand. Die Vfler bere­it­eten ein­er­seits mit ihrer offen­siv aus­gerichteten 3:3 Abwehr dem Angriff­sspiel der SeaB­ulls Prob­leme, ander­er­seits gelang es den quirli­gen Gästen immer wieder, ihren Shoot­er ins Spiel zu brin­gen bzw. über den Kreis erfol­gre­ich zum Abschluss zu kom­men. So war es nicht ver­wun­der­lich, dass der Gast­ge­ber das Spiel bes­timmte und den Vor­sprung Tor um Tor aus­baute. Über die Spiel­stände von 2:2, 5:3 und 9:6 stand es nach noch nicht ein­mal ein­er Vier­tel­stunde Spielzeit 11:6 (13. Minute) und die PSV Ver­ant­wortlichen waren zu ein­er Auszeit gezwun­gen. Bis zum Hal­bzeitp­fiff schlug das Pen­del nun jedoch zu Gun­sten der Gäste aus. Abwehr und Torhüter steigerten sich und im Angriff wur­den die sich bietenden Chan­cen kon­se­quenter in Tore umgemünzt. Selb­st ein dop­peltes Unterzahlspiel wurde gut über­standen und mit dem 12:11 Anschlusstr­e­f­fer in der 20. Minute war die Par­tie wieder offen. Der Lohn ein­er guten Schlussphase war der 16:16 Aus­gle­ich mit dem Halbzeitpfiff. 

Die zweite Spiel­hälfte begann wesentlich aus­geglich­en­er als die Anfangsvier­tel­stunde der ersten Hal­bzeit. Auf­fäl­lig auf Plauer Seite war jedoch das schlechte Abwehrver­hal­ten. Es fehlte an diesem Tag der Zugriff und ein gewiss­er Grad an Kom­pak­theit, so dass der Gast­ge­ber von zumeist allen Posi­tio­nen immer wieder erfol­gre­ich zum Abschluss kam. So gab es aus Sicht der SeaB­ulls nur die Flucht nach vorne und diese wurde ein­drucksvoll vorgenom­men. Ins­beson­dere Müller auf Plauer Seite nahm richtig Fahrt auf und net­zte mehr als ein halbes Dutzend mal ein. Ein­stel­lung und Moti­va­tion, immer ein Tor mehr zu wer­fen als der Geg­n­er, bes­timmte das Spiel und ließen auf Plauer Seite spielerische Akzente ver­mis­sen. Am Ende reichte es aber, gegen einen aufopfer­ungsvoll kämpfend­en Geg­n­er, die Par­tie zu kip­pen und beim 22:23 erst­ma­lig in Führung zu gehen. Bis zum 30:31 war das Spiel weit­er offen und span­nend, doch die Crunchtime gehörte den Gästen aus Meck­len­burg. Mit einem Dreier­pack von Müller und einem Tor von Mark­hoff zogen sie inner­halb von drei Minuten auf 31:35 und dann auf 34:38 davon und erzwan­gen eine Vorentschei­dung. Die Man­ndeck­ung der Gäste bedeutete schlussendlich nur noch Ergeb­niskos­metik und beim 36:38 den ersten umjubel­ten Auswärtssieg für die SeaB­ulls vom Plauer SV in der noch jun­gen Saison. 

Dieser wurde auf Grund ein­er starken Angriff­sleis­tung erzielt, lässt aber nach wie vor Luft nach oben. So müssen sich die SeaB­ulls in Zukun­ft spielerisch steigern und im Abwehrver­hal­ten vari­abler wer­den. Kämpferisch spielt die Truppe am oberen Lim­it und ist auf einem guten Weg, die Vor­runde der Meis­ter­schaft erfol­gre­ich zu meis­tern. Da der Vfl Pots­dam 2 kür­zlich seine Mannschaft aus dem Lig­a­be­trieb zurück­ge­zo­gen hat, haben die Seestädter näch­stes Woch­enende spiel­frei. Am 16.10.2021 erwarten die PSV Jungs, um 15.00 Uhr in der Klüschen­berghalle, die Meck­len­burg­er Stiere.

Plauer SV: Giede (Tor), Brand (Tor), Schlewin­s­ki, Müller (12), Weinelt (8), Radloff (2), Agar­ius (2), Palasti (1), L. Hof­mann (2), Schwabe, Mark­hoff (3), J. Hof­mann (5), Lang­mann, Baark (3)