SeaBulls der mJA verlieren Schlacht beim Stralsunder HV in den Schlussminuten
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12. März 2024
Raimo Schwabe
Zu ihrem vorletzten Saisonspiel fuhren die SeaBulls der mJA zum Ligakontrahenten Stralsunder HV. Es wurde die erwartet offene Partie, in der am Ende der Gastgeber glücklicher Sieger war und die Seestädter mit einem halben Dutzend angeschlagener Spieler die Heimreise antreten mussten.
Aus Plauer Sicht war es auch deshalb eine in zweierlei Hinsicht ärgerliche Niederlage. So führten sie einerseits bis zum 23:24 in 54. Minute fast über die gesamte Spielzeit, andererseits zollten sie der überharten Abwehrarbeit des Gastgebers in der Crunchtime Tribut. Den besseren Start erwischten zunächst die SHV-Spieler, die schnell in Führung gingen (2:0). Doch schon bald stellten sich die SeaBulls, in der stimmungsvoll geladenen Vogelsanghalle des Gastgebers, auf die Rahmenbedingungen ein und übernahmen die Spielinitiative. Über die Spielstände von 3:3 und 5:5 trotzten sie einigen Unzulänglichkeiten des jungen Schiedsrichtergespanns, versäumten es mitunter aber selbst, noch mehr Kapital aus dieser Spielphase zu schlagen. So führten die Seestädter zumeist mit drei Toren (7:9, 9:12, 11:14), Halbzeitstand 13:15.
Die zweite Spielhälfte wurde noch enger und emotionaler. Auch wenn die SeaBulls an diesem Tag spielerisch Luft nach oben hatten, überzeugten sie mit großem Kampf. Gleich zwei Mal versäumten sie es aber erneut, eine Schwächephase des Gastgebers zu bestrafen. Denn direkt nach der Halbzeit und um die 45. Minute herum, taten sich die SHV-Spieler äußerst schwer, Tore zu werfen. So bestimmten zunächst die Abwehrreihen beider Mannschaften das Spiel, wobei Plau nach wie vor in Führung lag (16:19, 20:22). In den Schlussminuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Angepeitscht von den gut 150 Zuschauern agierte der Gastgeber immer selbstbewusster. Plau hielt dagegen, ließ aber mit einigen Pfostenwürfen und gegen einen gut aufgelegten SHV-Torhüter, zu viele Torchancen liegen. Trotz Unterzahlspiels schafften es die Seestädter jedoch, ein Remis zu halten, denn in der 57. Minute stand es noch 26:26 Unentschieden. Mit einer weiteren Zeitstrafe gegen den PSV, zeigten die Referees in der Schlussphase erneut wenig Fingerspitzengefühl und brachen endgültig den Kampfgeist der SeaBulls, Endstand 30:27.
Mit Handball hatten die Schlussminuten wenig zu tun, es war vielmehr eine Schlacht, welche die Gallier vom PSV beim Stralsunder HV unglücklich und mit Beigeschmack verloren haben. Zu hoffen bleibt, dass die SeaBulls am Sonnabend im letzten Heimspiel der Saison, eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen können. In der sehr engen Tabelle der Oberliga Ostsee-Spree, entscheidet der letzte Spieltag über die Plätze 4 bis 7. Gegner ist die SG Hermsdorf/Waidmannslust. Zuschauer und Fans sind zu um 18.00 Uhr herzlich eingeladen.
Plauer SV: Giede (Tor), Rescher (Tor), Markhoff (3), L. Hofmann (4), Thieme (6), Hartleb, Palasti (3), Miebs, Kruse, J. Hofmann (3), Langmann (8), Tast