SeaBulls der mJA marschieren souverän durchs Qualifikationsturnier
2 min
04. Juni 2023
Raimo Schwabe

Die erste Hürde haben die Jugendhandhaller der mJA vom Plauer SV erfolgreich gemeistert. Mit einer souveränen und ansprechenden Mannschaftsleistung belegten sie in der Verbandsqualifikation in der heimischen Klüschenberghalle ungeschlagen Platz eins und schufen sich damit eine gute Ausgangsposition für das Finalturnier um den Aufstieg bzw. die Teilnahme am Spielbetrieb der Oberliga Ostsee-Spree in der Saison 2023/2024.
Mit Fortuna Neubrandenburg, dem Stralsunder HV und dem Ribnitzer HV hatten drei ambitionierte Mannschaften gleiches vor, so dass eine Vielzahl von Fans und Schlachtenbummler die Klüschenberghalle in ein Tollhaus verwandelten und von morgens 10.00 Uhr bis abends 18.00 Uhr allen Beteiligten alles abverlangten. Insbesondere die Aktiven hatten mit drei Spielen (2x 20 Minuten) und Wartezeiten ein ordentliches Pensum zu absolvieren. Die SeaBulls vom PSV waren darauf gut vorbereitet, denn bis auf den Verletzten Gentzsch konnten sie auf einen vollen Kader von 17 Jungs zurückgreifen und damit die Belastung gut steuern.
Im ersten Spiel des Turniertages trafen die Seestädter auf einen ziemlich unbekannten Gegner vom Ribnitzer HV. Verstärkt mit Spielern vom HC Empor Rostock, bereiteten sich die Gäste akribisch auf dieses Turnier vor, konnten aber lediglich in der Anfangsphase Paroli bieten und bis zum 6:5 mithalten. Fortan bestimmten die SeaBulls mit ihrer offensiven Abwehrformation die Partie und konnten bis zur Halbzeit mit 14:9 in Führung gehen. Mit einer besseren Chancenverwertung und schnellen Umkehrspiel, drückten sie auch in Spielhälfte zwei der Partie ihren Stempel auf, so dass beim 29:20 (35.) eine Vorentscheidung gefallen war, Endergebnis 32:25. Zwei Stunden später hieß der Gegner Fortuna Neubrandenburg. Der Gegner war kein Unbekannter, denn kürzlich begegneten sich eine Vielzahl von Jungs beim „Endspiel“ um die Landesmeisterschaft der mJA. Bis in die Haarspitzen motiviert, brannten die SeaBulls ein richtiges Feuerwerk ab und überrannten die Fortunen. Abwehr und Torhüter Giede waren gut abgestimmt, das Umkehrspiel hervorragend und die Wurfeffektivität lobenswert. Der Lohn für das beste Turnierspiel war eine 13:8 Halbzeitführung, die in der 35. Minute sogar zwölf Tore betrug (23:11). Auch wenn Kraft und Kondition etwas nachließen, gewannen die PSV-Jungs am Ende souverän mit 23:16 Toren und lösten vorzeitig das Ticket für das Finale. Da das Ranking für besagtes Finale ebenso eine Rolle spielt, war die Zielvorgabe im dritten Spiel gegen den Stralsunder HV klar definiert, daher Sieg. Gegen den bis dato ebenso ungeschlagenen Gegner vom Strelasund, 21:20 gegen Ribnitz und 19:17 gegen Neubrandenburg, war es auch deshalb ein kleines Endspiel. In souveräner Manier spulten die SeaBulls auch hier ihren Stiefel runter, dieses Mal mit einer devensiveren Abwehrformation und erzielten mit 31:22 den höchsten Tagessieg.
So fiel das Turnierfazit am Ende sehr positiv aus. Neben der Platzierung waren Teamspirit, Kampf und Spielleistung Garanten für einen zufriedenen Trainer- und Betreuerstab. Zu hoffen bleibt, dass Weinelt (Schulter) und J. Hofmann (Bänderdehnung), die lediglich das erste Spiel über die volle Distanz spielen konnten, in drei Wochen wieder zur Verfügung stehen. Denn hier begegnen sich sechs Teams aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin, um die finalen Plätze zur Teilnahme am Spielbetrieb der OOS auszuspielen. Neben dem Plauer SV und dem Stralsunder HV wird der dritte Vertreter aus MV sehr wahrscheinlich Ribnitzer HV heißen. In einem äußerst engen Spiel katapultierten sich die Boddenstädter mit einem Remis in der Schlusssekunde und dem besseren Torverhältnis auf Platz drei der Tabelle.
Plauer SV: Giede (Tor), Rescher (Tor), Groth (Tor), L. Hofmann (16), Markhoff (16), Palasti (13), Hartleb (11), Schwabe (9), Thieme (5), J. Hofmann (4), Langmann (4), Kruse (3), Tast (2), Herrmann (2), Weinelt (1), Schneider, Miebs