SeaB­ulls der C1 ver­lieren nach großem Kampf unglück­lich mit 31:33 Toren

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12. Jan. 2020

Raimo Schwabe

Ein äußerst unter­halt­sames Spiel sahen Zuschauer und Fans am Sonnabend in der Klüschen­berghalle. Die SeaB­ulls der C1 empfin­gen Lig­akon­tra­hent SG Vor­pom­mern, eine Spiel­ge­mein­schaft aus Spiel­ern der Vere­ine HSV Insel Use­dom und Greif­swald. Die Gäste in Best­be­set­zung antre­tend, waren klar­er Favorit. Denn ein­er­seits gewan­nen sie das Hin­spiel noch mit 34:20 Toren, ander­er­seits waren sie dem Gast­ge­ber kör­per­lich um einige Län­gen“ voraus.

Nichts desto trotz liefer­ten die Seestädter von Beginn an eine kämpferisch und phasen­weise spielerisch überzeu­gende Par­tie ab und ließen sich auch nicht durch die mitunter über­harte Gan­gart der SG beein­druck­en. So u.a. Geschehen in der ersten Minute, als Linksaußen Fynn beim Wur­fver­such rüde gefoult wurde, ohne Kon­se­quen­zen für den Geg­n­er. So war von Beginn an gle­ich Feuer in der Par­tie und die SeaB­ulls nah­men den Fight an. Ein­er 0:1 Gäste­führung, der einzi­gen in Hal­bzeit eins, begeg­neten sie mit ein­er couragierten Abwehrlschlacht und ein­er noch besseren Angriff­sleis­tung. Immer wieder spiel­ten sie die Gäste­ab­wehr auseinan­der und kreierten gute Tor­chan­cen. Beson­ders Lennard hat­te in der gesamten ersten Hälfte eine gute Tre­f­fer­quote und wurde auf Außen immer wieder gut in Szene geset­zt. Über die Spiel­stände von 3:2 und 5:5 wur­den die Gäste beim 9:6 zur Auszeit gezwun­gen. Ohne damit große Wirkung zu erzie­len, kämpfte und kom­binierten sich die SeaB­ulls weit­er durchs Spiel und hat­ten gle­ich mehrfach die Chance mit vier Toren in Führung zu gehen (15:12, 16:13). Um so ärg­er­lich­er war die ver­gle­ich­sweise knappe 16:14 Halbzeitführung.

In der zweit­en Spiel­hälfte hat­ten es die kör­per­lich unter­lege­nen Seestädter ver­gle­ich­sweise noch schw­er­er, zu Tor­erfol­gen zu kom­men. Die ohne­hin in Hal­bzeit eins zu defen­siv aus­gerichtete Gäste­ab­wehr, gefordert ist hier eine 3:2:1 Abwehr, stellte ein zunächst unüber­wind­bares Abwehrboll­w­erk da. So begann die Par­tie zu kip­pen, denn auch in der Abwehr fand der Geg­n­er mit sein­er Durch­schlagskraft immer wieder Lück­en, um erfol­gre­ich einzunet­zen. Ab der let­zten Führung der SeaB­ulls in der 33. Minute (19:18), liefen die Seestädter immer einem knap­pen Rück­stand hin­ter­her, stemmten sich jedoch mit uner­müdlichem Ein­satz der dro­hen­den Nieder­lage ent­ge­gen. Beson­ders Jannes auf der hal­blinken Angriff­s­po­si­tion war ein­mal mehr ein Vor­bild an Ein­satz und ging immer wieder in die Zweikämpfe. Lei­der wurde auch hier die mitunter über­harte Gan­gart nicht kon­se­quent durch den Unpartei­is­chen, für den HSV Insel Use­dom pfeifend, geah­n­det und am Ende stellte sich der Gast­ge­ber tat­säch­lich die Frage, ob er wom­öglich zu brav und regelkon­form gespielt hat. Beim 22:24 schien die Par­tie endgültig zu kippen,war jedoch beim 24:24 in der 40. Minute wieder völ­lig offen, denn die SeaB­ulls hat­ten ihre Tor­flaute über­wun­den. So war es in der Schlussphase ein offen­er Schlagab­tausch, in der bei­de Mannschaften qua­si ohne Abwehrrei­hen agierten und Tore im Minu­ten­takt fie­len. Über die Spiel­stände von 25:25, 27:27 und 31:32 war die Par­tie bis zum Schluss offen, bevor Sekun­den vor dem Abp­fiff die Gäste schließlich alles klar macht­en und mit 31:33 Toren dur­chaus glück­lich gewannen.

Im Plauer Lager war die Ent­täuschung zunächst groß, denn man hat­te einen möglichen Punk­t­gewinn nur denkbar knapp ver­passt. So fehlten ein­er­seits For­tu­na, Zeug­nis dafür sind der Pfos­ten­tr­e­f­fer und der ver­wor­fene Strafwurf in der Schlussphase, ander­er­seits auch ein gewiss­er Heimvorteil“. Nichts desto trotz war der Auftritt der PSV-Jungs sehr zufrieden stel­lend. Schon am näch­sten Son­ntag wartet das näch­ste schwere Auswärtsspiel, dann bei den ambi­tion­ierten Meck­len­burg­er Stieren 1 in Schwerin.

Plauer SV: Resch­er (Tor), Giede (Tor), Hartleb (2), Schwabe (4), Schulz, Her­rmann, J. Hof­mann (14), Palasti, Lang­mann, L. Hof­mann (9), Kruse (2), Eder