SeaB­ulls der B1 mit vie­len Baustellen“ zur Auswärt­snieder­lage in der OOS

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29. Jan. 2023

Raimo Schwabe

Spielszene HSV Wildau vs. PSV
Spielszene HSV Wildau vs. PSV

SeaB­ulls der B1 mit vie­len Baustellen“ zur Auswärt­snieder­lage in der OOS

Nach der äußerst unglück­lichen Heimnieder­lage in der let­zten Woche im Spitzen­spiel gegen BW 90 Berlin, waren die SeaB­ulls der mJB1 vom PSV in der Oberli­ga Ost­see-Spree auf Widergut­machung aus. Dass dieses Vorhaben am Ende scheit­erte, war ein­er Vielzahl von Beglei­tum­stän­den und einem gut aufgelegten Gast­ge­ber geschuldet.

So war Train­er Schwabe über­haupt froh, mit einem konkur­ren­zfähi­gen Kad­er dieses Spiel beim Lig­akon­tra­hen­ten HSV Wildau antreten zu kön­nen. Die Wun­den vom Heim­spiel let­zte Woche waren näm­lich noch nicht geheilt, so dass einige Spiel­er in der Woche nicht trainieren kon­nten und noch angeschla­gen waren. Um so erstaunlich­er ver­lief der Auf­takt dieser Par­tie. Mit einem starken Max­i­m­il­ian Giede im Tor bes­timmten die Gäste die Anfangsvier­tel­stunde und die neu formierte Auf­stel­lung trug Früchte. Über die Spiel­stände von 2:4, 5:7 und 11:11 entwick­elte sich über weite Streck­en der ersten Spiel­hälfte eine aus­geglich­ene Par­tie. Anbei ein mehrfach­es Unterzahlspiel, welch­es durch Kampf und Ein­satz erfol­gre­ich kom­pen­siert wer­den kon­nte. Ärg­er­lich aus Plauer Sicht waren die Schlussminuten der ersten Spiel­hälfte. Im eige­nen Überzahlspiel bekam der Gast­ge­ber Ober­wass­er und kippte die Par­tie. Die Seestädter spiel­ten in dieser Phase zu risikofreudig und ungeduldig, so dass die Heim­mannschaft inner­halb kürzester Zeit auf 14:11 davon zog, Hal­bzeit­stand 14:12.

In Spiel­hälfte zwei über­schlu­gen sich die Ereignisse. Nach ein­er umstrit­te­nen drit­ten Zeit­strafe gegen Thieme, wegen eines ver­meintlichen Wech­selfehlers, wurde die erste rote Karte gezo­gen und die SeaB­ulls starteten in dop­pel­ter Unterzahl. Einen zwis­chen­zeitlichen 18:13 Rück­stand waren sie drauf und dran zu kip­pen (18:16), als Shoot­er Michel Mark­hoff in der 37. Minute (21:18) mit ein­er direk­ten roten Karte wegen ein­er frontal­en Abwehrak­tion von der Plat­te musste. Spätestens jet­zt war das Momen­tum auf Seit­en des Gast­ge­bers und mit einem 3:0 Lauf wurde in der 43. Minute (24:18) eine Vorentschei­dung erzwun­gen. Die klare 29:21 Nieder­lage spiegelte am Ende der Par­tie zwar nicht den ver­gle­ich­sweise knap­pen Spielver­lauf wieder, aber den Umstand, dass die Seestädter in den Schlussminuten zu über­hastet und ideen­los gespielt haben. Anbei einige Fehlpässe und eine schlechte Chan­cen­ver­w­er­tung, die den Geg­n­er zum Kon­tern einlud. 

Zu hof­fen bleibt, dass die let­zten bei­den Nieder­la­gen schnell vergessen sind, denn schon am Mittwoch emp­fan­gen die Seestädter um 19.00 Uhr in der Klüschen­berghalle Lig­akon­tra­hent Meck­len­burg­er Stiere 2 zum Nach­hol­spiel. Gewis­sheit haben dann zumin­d­est einige Spiel­er, dass sie ein­er­seits ohne Harz spie­len dür­fen und ander­er­seits wieder ihre eige­nen Schuhe anhaben. 

Plauer SV: Giede (Tor), Groth (Tor), Schwabe (3), Palasti (10), Ull­rich, Mark­hoff (5), T. Bull, Thieme (1), Schlewin­s­ki (1), Bön­ing, F. Bull