SeaB­ulls der B1 mit klar­er Auswärt­snieder­lage in Cottbus

2 min

12. März 2023

Raimo Schwabe

mJB OOS LHC vs. PSV
mJB OOS LHC vs. PSV

Nach zulet­zt drei Spie­len ohne Nieder­lage waren sich die Jugend­hand­baller der mJB vom PSV dur­chaus bewusst, dass eine engagierte Leis­tung erforder­lich war, um aus der Lausitz was Zählbares mit in die Seestadt zu nehmen. Denn im drit­tlet­zten Saison­spiel fuhren die SeaB­ulls zum LHC Cot­tbus, um gegen einen Tabel­len­nach­barn zu bestehen.

Let­zteres war lediglich in der ersten Spiel­hälfte der Fall. Auch wenn der Gast­ge­ber bere­its hier das Spielgeschehen bes­timmte, kon­nten die Seestädter zumin­d­est vom Ergeb­nis her den Anschluss hal­ten und damit das Spiel offen gestal­ten. So sorgten Mark­hoff und Thieme für die einzi­gen Führun­gen in der Par­tie (0:1, 1:2), bevor die LHC Jungs das Spiel dreht­en. Auf­fäl­lig war, dass der Gast­ge­ber über die Hälfte sein­er Tore über die Außen­po­si­tio­nen erzielte, so auch in der Anfangsphase. Beim Spiel­stand von 9:4 (10. Minute) nah­men die Gäste ihre erste Auszeit und leit­eten die beste Spiel­phase ein. Mit weniger tech­nis­chen Fehlern, ein halbes Dutzend waren es schon in der Anfangsphase, entwick­elte sich ein Spiel auf Augen­höhe und der PSV war zurück in der Par­tie. Mit einem 3:0 Lauf zwang man den Geg­n­er nicht nur zu ein­er Auszeit, son­dern gestal­tete ein Überzahlspiel durch eine offen­sive Abwehrfor­ma­tion erfol­gre­ich. Der Lohn dafür war der Anschluss zum 13:11, wobei sog­ar der 13:12 Anschlusstr­e­f­fer hätte erzielt wer­den kön­nen, Hal­bzeit­stand 14:11.

In der zweit­en Spiel­hälfte schlu­gen Pen­del und Momen­tum immer mehr zu Gun­sten des Gas­ge­bers aus bzw. um. Über die Spiel­stände von 20:15 und 23:17 (35. Minute) wurde so eine Schlussvier­tel­stunde ein­geleit­et, in der die SeaB­ulls viel Lehrgeld bezahlten. So wurde jed­er Fehler gnaden­los bestraft. Neben eini­gen tech­nis­chen Fehler waren es ins­beson­dere die schlechte Chan­cen­ver­w­er­tung in dieser Schlussphase, die den Geg­n­er zum Kon­ter ein­lud. Qua­si im Minu­ten­takt wur­den auf Plauer Seite beste Tor­chan­cen vergeben. Dazu lan­de­ten viele 50:50 Bälle beim Geg­n­er. Trotz Spielver­lauf gaben die SeaB­ulls nicht auf und kämpften weit­er um jedes Tor und um jeden Ball. So ver­sucht­en sie verge­blich, mit ein­er Man­ndeck­ung in den Schlussminuten, das Ergeb­nis noch fre­undlich­er zu gestal­ten. Am Ende kon­nte die klare 33:21 Auswärt­snieder­lage, die deut­lich zu hoch aus­fiel, jedoch nicht mehr abgewen­det werden. 

Das Erleb­nis Lausitz-Are­na, anbei zwei vom DHB ange­set­zten Schied­srichter, die im Nach­hinein das mit 1500 Zuschauer ausverkaufte Spitzen­spiel LHC Cot­tbus vs. HSG Insel Use­dom leit­eten, sollte schnell abge­hakt wer­den. So heißt die Devise, für die let­zten bei­den Saison­spiele nochmal Kräfte bün­deln und auf die Zähne beißen. Der Geg­n­er im näch­sten Auswärtsspiel heißt am Son­ntag SG Vor­pom­mern, bevor das let­zte Heim­spiel gegen Lig­akon­tra­hent OSF Berlin am 25.03.2023 um 15.00 Uhr in der Klüschen­berghalle angep­fif­f­en wird. 

Plauer SV: Giede (Tor), Groth (Tor), Schwabe (5), Sto­jke, Stein­weg, Palasti (4), Ull­rich (1), Mark­hoff (4), Thieme (5), Schlewin­s­ki (2), Böning