Für die mJA vom Plauer SV stand am ver­gan­genen Woch­enende das erste Heim­spiel in der Final­runde um die Lan­desmeis­ter­schaft an. Nach der Auswärt­sklatsche in Dober­an hieß die Zielvor­gabe Widergut­machung. Als gemelde­ter Bezirk­sligist wurde diese Ziel­stel­lung über weite Streck­en der Par­tie umge­set­zt, am Ende standen die Seestädter jedoch mit leeren Hän­den da.

Wie schw­er das Vorhaben umzuset­zen war, sahen die vie­len Zuschauer schon mit dem Anpfiff der Par­tie. Dem Geg­n­er aus Neustre­litz kör­per­lich deut­lich unter­legen, ver­sucht­en die SeaB­ulls über die gesamte Spielzeit, mit großem Ein­satz und ein­er offen­siv­en Deck­ung, Paroli zu bieten. Dies gelang zunächst ein­drucksvoll und ange­führt von den torge­fährlich Hof­mannzwill­in­gen, sahen sich die Seestädter über die Spiel­stände von 2:0, 9:5 und 10:8 bis zur zwanzig­sten Minute in Führung. Doch bere­its zum Ende der ersten Spiel­hälfte schlug das Pen­del immer mehr zu Gun­sten der Gäste aus. Angriff und Kräftev­er­schleiß waren Gründe dafür, dass die Seit­en bei einem Hal­bzeit­stand von 13:14 gewech­selt wurden. 

In der zweit­en Spiel­hälfte nah­men Dra­maturgie und Span­nung zu. Anbei mehrere offen­sive Deck­ungsvari­anten des Gast­ge­bers, großer Ein­satz und über dreißig Tore gegen das Abwehrboll­w­erk der Gäste. Anbei aber auch viel Frust und Unver­ständ­nis gegenüber eini­gen Schied­srichter­entschei­dun­gen. Diese hat­ten u.a. drei unnötige Zeit­strafen gegen den PSV zur Folge, wodurch das Mis­match der Strafen noch deut­lich­er zum Tra­gen kam. Allen Unwegsamkeit­en zum Trotz, glaubte der Gast­ge­ber bis zum Schluss an einen Punk­t­gewinn und war immer in Schlagdis­tanz. Über die Spiel­stände von 15:19, 20:22 und 25:26 war es ein offen­er Schlagab­tausch, wobei mit­tler­weile bei­de Offen­sivrei­hen das Spielgeschehen bes­timmten. Selb­st beim 27:30 knapp fünf Minuten vor Spie­lende gab der Gast­ge­ber nicht auf und schaffte mit ein­er Man­ndeck­ung in der 59. Minute tat­säch­lich den vielumjubel­ten 32:32 Aus­gle­ich. Am Ende reichte es dann nicht zum Punk­t­gewinn und der Geg­n­er bestrafte einen Fehlpass der Seestädter mit einem Kon­ter­tor zum 32:34 Auswärtssieg.

Trotz bit­ter­er und ver­mei­d­bar­er Nieder­lage, boten die PSV Jungs mit dem durch­weg jün­geren Jahrgang einem Meis­ter­schafts­fa­voriten und physisch über­lege­nen Geg­n­er ordentlich Paroli. In den fol­gen­den vier Spie­len sollte das die Mess­lat­te sein, um weit­er erfol­gre­ich in dieser Final­runde zu bestehen. 

Plauer SV: Resch­er (Tor), Giede (Tor), Mark­hoff, Schh­wabe, Lang­mann (4), Kruse, J. Hof­mann (4), Her­rmann (2), Hartleb (2), Tast (2), L. Hof­mann (11), Schnei­der, Karst (2), Weinelt (5)