SeaBulls der A‑Jugend mit Angriffsfeuerwerk zum ungefährdeten Heimsieg im MV-Derby
2 min
03. März 2024
Raimo Schwabe
Nach den beiden Auswärtsniederlagen beim LHC Cottbus und bei NARVA Berlin, sahen sich die SeaBulls vom Plauer SV in ihrem Heimspiel am vergangenen Wochenende gegen Ligakontrahent Ribnitzer HV in der Favoritenrolle und das aus zweierlei Hinsicht. Einerseits trennen den Tabellenletzten und den Tabellenfünften in der Oberliga Ostsee-Spree gleich fünf Plätze, andererseits haben die Seestädter auch das Hinspiel in Ribnitz gewonnen. So stand ein Sieg auf der Agenda, ohne dabei den Gegner zu unterschätzen.
Eine sichere Abwehr und ein schnelles Umkehrspiel sollten die Eckpfeiler der Partie werden, um von Beginn an die Spielinitiative zu übernehmen. Nicht ein einziges Mal in Rückstand liegend, gelang das dem Gastgeber in einer temposcharfen Partie über weite Strecken des Spiels. Insbesondere der Angriff überzeugte. Über die Spielstände von 4:3, 10:7 und 14:11 war der Spielstand in der 15. Minute zwar noch vergleichsweise eng, aber der PSV- Angriffsmotor hatte viele sehenswerte Tore zur Folge. Achillesferse über die gesamte erste Spielhälfte waren Abstimmungsprobleme in der Abwehr. Die inkonsequente Auflösung von Kreissperren hatte die Konsequenz, dass die Gäste von den Außenpositionen Chancen kreierten und ziemlich erfolgreich waren. Nichts desto trotzt setzten sich die SeaBulls Tor um Tor ab und sahen sich beim Halbzeitpfiff mit 27:21 auf der Siegerstraße.
In der zweiten Halbzeit spielten die SeaBulls im Angriff ähnlich erfolgreich, verpassten es aber mitunter, den besser postierten Nebenspieler einzusetzen. Dank einer Steigerung im Abwehrverhalten wurde zudem das Angriffsspiel der Gäste besser kontrolliert, ohne dabei vollends zu überzeugen. Beim 34:23 war schließlich eine kleine Vorentscheidung gefallen und beide Teams arrangierten sich mit dem Spielverlauf und dem Ausgang der Partie, die sehr fair und bei guter Stimmung in der Klüschenberghalle verlief. Die SeaBulls starrten dabei immer mehr auf die Anzeigetafel, denn spätestens beim 43:29 in der 45. Minute wollten sie die 50 Tore knacken. Trotz einiger Fehlwürfe sollte dieses Vorhaben zwei Minuten vor Spielende gelingen und Lennard Hofmann blieb es vorbehalten, den Treffer zum 50:35 Zwischenstand zu werfen, Endstand 51:37.
Die Anzahl der geworfenen Tore beider Teams, denn auch die Anzahl der Gegentreffer ist beachtlich, ist symptomatisch für ein Spiel mit wenig Zeitstrafen und ohne Abwehrreihen. Für die SeaBulls gilt es genau an dieser Stelle am nächsten Sonntag beim Stralsunder HV, ein besseres Spiel zu machen. Hier erwarten Mannschaft und Trainer ein heißer Tanz um den Klassenerhalt für den SHV und eine gute Platzierung in der OOS für den PSV.
Plauer SV: Giede (Tor), Rescher (Tor), Groth (Tor), Palasti (3), Markhoff (9), L. Hofmann (5), Hartleb (3), Thieme (4), Miebs, Kruse (5), Herrmann (1), J. Hofmann (11), Tast (1), Langmann (9)