Revanche geglückt

2 min

13. Jan. 2020

Tom Pidinkowski

Nach­dem in der Vor­woche das Pokalaus in eigen­er Halle hin­genom­men wer­den musste, ging es für die Black­Bulls des Plauer SV wieder auf Punk­te­jagd im Punk­t­spiel­be­trieb. Am Sam­stag empf­ing die Män­ner­mannschaft die Gäste aus Wit­ten­burg, die im Hin­spiel beim knap­pen 20:17 die Nase vorne hat­ten. Fol­glich hat­ten die Black­Bulls noch eine offene Rech­nung zu begle­ichen, sodass die schmer­zliche Auswärt­snieder­lage mit einem Heim­sieg vergessen wer­den sollte.

Zu Beginn sollte aus ein­er 5:1‑Abwehr her­aus der Spielfluss der Gäste unter­brochen wer­den. Dies gelang auch, jedoch ver­passte der Gast­ge­ber, durch schlecht gespielte Kon­ter­pässe, sich früh abzuset­zen. Somit gestal­tete sich die Anfangsphase sehr aus­geglichen. Im Posi­tion­san­griff hat­ten die Seestädter eben­falls wieder ihre Prob­leme beim Torab­schluss. Wie ein rot­er Faden zieht sich die schlechte Chan­cen­ver­w­er­tung durch die Sai­son und erneut kon­nten gut her­aus­ge­spielte Bälle nicht gän­zlich ver­wan­delt wer­den. Die Abwehr wiederum erledigte ihre Auf­gabe gut. Auch wenn sich in der 5:1‑Abwehr zum Teil Lück­en auf­tat­en, ver­hin­derte Pidinkows­ki im Tor Schlim­meres. Als die Gäste dann aber ihrer­seits mit 3:4 (10. Minute) erst­mals in Führung gehen kon­nte, war Hum­boldt gezwun­gen die Auszeit zu nehmen. Einen Wech­sel auf der Hal­blinken Posi­tion brachte neune Schwung durch die Mannschaft und Marschke kon­nte sich gle­ich mit zwei schö­nen Tre­f­fern in die Torschützen­liste ein­tra­gen. Auch gestal­tete sich das Kreis­spiel effek­tiv­er, sodass Kinzi­lo im Zusam­men­spiel mit seinen Vorder­leuten in dieser Phase gut in Szene geset­zt wurde. Über die Spiel­stände 4:4, 6:4, 8:5 und 11:6 (22. Minute) kon­nten sich die Black­Bulls abset­zen. Doch wieder kon­nte das Momen­tum nicht genutzt wer­den, sodass sich ver­häuft tech­nis­che Fehler im Spiel ein­schlichen, welche den Geg­n­er ein­lu­den Ergeb­niskos­metik zu betreiben. Beim Hal­bzeit­stand von 12:9 war die TSG wieder auf Schlagdistanz.

In der Kabine appel­lierte Hum­boldt die gegebe­nen Chan­cen bess­er zu nutzen und ver­wies auf die spielerische Über­legen­heit sein­er Leute, die sich aber auf­grund der ver­passten Möglichkeit­en nicht auf der Anzeigetafel wieder­spiegelte. Aus ein­er sicheren Abwehr her­aus, sollte in der 1. und 2. Welle weit­er mit Druck nach vorne getra­gen werden.

Bezüglich der Chan­cen­ver­w­er­tung steigerten sich die Haush­er­ren in Hälfte zwei deut­lich. Beson­ders in der Anfangsphase kon­nte Madaus vom 7‑Me­ter-Punkt überzeu­gen und ver­wan­delte drei wichtige Strafwürfe. Dadurch kon­nte die 3 – 4 Tore-Führung gehal­ten wer­den. Jedoch fan­den die Gäste zunehmend Mit­tel die Abwehr der Black­Bulls auszus­pie­len. Greskamp und Kögler standen Madaus bei den Strafwür­fen in Nichts nach und bescherten den Torhütern Kopfzer­brechen. Auch trafen die geg­ner­ischen Außen bess­er, sodass in der Kon­se­quenz das Führungspol­ster Mitte der zweit­en Hal­bzeit schmolz. Spätestens beim 19:18 (47. Minute) musste erneut eine Auszeit her. Auch wenn viele Ein­wech­slun­gen die Abwehr nicht sta­bil­isieren kon­nte, fan­den die Black­Bulls im Angriff immer wieder Mit­tel und Wege und net­zten auf allen Posi­tio­nen ein. Doch in lobenswert­er Kämpfer­manier zeigten sich die Gäste aus Wit­ten­burg, die über die Spiel­stände 21:20, 25:24 und 27:26 (59. Minute) immer wieder auf ein Tor her­anka­men und 50 Sekun­den vor dem Ende sog­ar den Aus­gle­ich (28:28) erziel­ten. Doch Palasti und Möller fassten sich ein Herz und kon­nten mit ihren Tre­f­fern den knap­pen Heimer­folg (30:28) besiegeln.

In der Endabrech­nung gelang die Revanche, auch wenn sich im Spiel erneut einige Baustellen auf­tat­en. Zu inkon­stant zeigten sich Angriff und Abwehr in den bei­den Hälften, sodass hier weit­er dran gear­beit­et wer­den muss, die Leis­tung über die gesamten 60 Minuten abrufen zu kön­nen. Bere­its in der kom­menden Woche soll im Auswärtsspiel in Leezen an den Baustellen gear­beit­et wer­den, um sich mit zwei weit­eren Punk­ten im oberen Tabel­len­drit­tel festzusetzen.

Für den PSV spiel­ten: Pidinkows­ki, Grabow (Tor), Fut­ter­lieb 1, Geis­er, Madaus 3+6, Lenk 2, Waack, M., Möller 5, Kinzi­lo 4, Reu 2, Marschke 5, Waack J. 1, Bache, Palasti 1,

Strafwürfe: Plau 67, Wit­ten­burg 6/6

Zeit­strafen: Plau 4, Wit­ten­burg 2 (+1 Rote Karte für Tätigkeit)

Zuschauer: 100