PSV-Män­ner mit Last Minute-Sieg

2 min

23. Okt. 2019

Tom Pidinkowski

Am ver­gan­genen Sam­stag ging es gle­ich für drei Plauer Mannschaften zum Auswärtsspiel nach Crivitz. Nach­dem bere­its die Seab­ulls der B‑Jugend im Vor­spiel mit 21:28 erfol­gre­ich waren, woll­ten die Män­ner nachziehen. Da das let­zte Auswärtsspiel in Wit­ten­burg ver­loren ging, waren die Black­Bulls gewarnt, den Geg­n­er nicht zu unter­schätzen und von Beginn an das Zepter in die Hand zu nehmen.

Die Anfangsvier­tel­stunde gestal­tete sich sehr aus­geglichen. Die 5:1‑Abwehr stand solide, sodass der Geg­n­er gezwun­gen war über die Außen oder aus der zweit­en Rei­he abzuschließen. Jedoch fan­den die Gäste im Angriff von Beginn an nicht zu ihrem Spiel. Die Angriffe wur­den zwar gut durchge­spielt, jedoch fehlte es den Außen an Präzi­sion. Im Posi­tion­san­griff wurde gän­zlich zu wenig Druck gemacht und die Spiel­er gestal­teten die Zweikämpfe halb­herzig. Die vie­len mit­gereis­ten Fans hofften auf ein Aufwachen ihrer Mannschaft, mussten jedoch Gegen­sät­zlich­es fest­stellen. Viele Abspielfehler und katas­trophale Überzahlsi­t­u­a­tio­nen dominierten die Plauer Angriff­sszener­ie. Kaum ein Ball fand den Weg ins Tor. Die Spiel­er ver­sucht­en durch Einzelleis­tun­gen zu glänzen, was jedoch miss­lang. Auf der anderen Seite nutzte der SV Crivitz seine Chance uns set­zte sich leicht ab. Über die Spiel­stände 3:3, 7:5 und 9:5 schien das Spiel zu ent­gleit­en. Zum Glück ret­tete die Hal­bzeit­pause (10:6) die Gäste, die viel Kri­tik und Unver­ständ­nis seit­ens der Train­er zu hören beka­men. Mit lediglich vier Toren im Posi­tion­san­griff in 30 Minuten ist kein Spiel zu gewinnen.

Dass die Black­Bulls zu Come­backs im Stande sind, hat­ten sie in der Ver­gan­gen­heit gezeigt, sodass sich eine andere Mannschaft nach Wieder­anpfiff zeigte. Durch schnelle Tore von Lenk, Fut­ter­lieb und Madaus kon­nte der Rück­stand auf ein Tor min­imiert wer­den. Jedoch zeigte sich die Abwehr, die über weite Streck­en gut funk­tion­ierte, nun insta­bil. Zu schnell und ein­fach kamen die Haush­er­ren zu ihren Toren, entwed­er aus der zweit­en Rei­he oder über den Kreis, sodass sich der Rück­stand wieder auf vier Tore ver­größerte (16:12, 21:17). Die Schlussvier­tel­stunde brachte dann nochmal einen Schwung in die Mannschaft. Auch durch den erneuten Rück­stand ließen sich die Spiel­er nicht ent­muti­gen und gaben die geforderten 100%. Mit dem nöti­gen Rück­halt im Tor gelang die Aufhol­jagd und spätestens beim 21:20 zehn Minuten vor dem Ende war ein Punk­t­gewinn wieder in greif­bar­er Nähe. Aber der reichte den Gästen nicht. Als Kinzi­lo fünf Minuten vor dem Ende sog­ar den Führungstr­e­f­fer sein­er Mannschaft erzielte, stand die Halle Kopf und die Spiel­er trieben sich nochmal an, die Führung bis zum Abp­fiff zu hal­ten. Sand­hoff gelang mit seinem acht­en Tre­f­fer jedoch post­wen­dend der Aus­gle­ich und Crivitz hat­te nach einem ver­wor­fe­nen Ball von Bache sog­ar die Chance in Führung zu gehen. Diese wurde jedoch vere­it­elt und Fut­ter­lieb holte im Tem­poge­gen­stoß einen Strafwurf raus, der von Madaus sich­er ver­wan­delt wurde. Eine weit­ere gewonnene Abwehrak­tion und ein let­ztes Tor von Bache macht­en den Last Minute-Sieg unter frenetis­chem Jubel der Black­Bulls perfekt.

Erneut gelang es den Gästen einen Rück­stand aufzu­holen (Neuk­loster, MaGa) und in einen Sieg zu ver­wan­deln, was für die Moral der jun­gen Mannschaft spricht.

Im anschließen­den Spiel kon­nten auch die Black­La­dys einen knap­pen Auswärt­ser­folg ver­buchen, sodass ins­ge­samt eine opti­male Aus­beute auf dem Papi­er steht.

Durch diesen Erfolg klet­tern die Seestädter vor­erst auf den Spitzen­platz der Tabelle, den sich der TSV Büt­zow jedoch am kom­menden Woch­enende wieder zurück­holen kann. Die Black­Bulls haben am kom­menden Woch­enende spiel­frei und bestre­it­en ihre näch­ste Par­tie im Pokal-Achtel­fi­nale gegen MV-Ligist Bad Dober­an am 03.11. Zu diesem Heim­spielkracher ist jed­er Hand­ball­fre­und gerne eingeladen.

Für den PSV spiel­ten: Pidinkows­ki, Grabow (Tor), Fut­ter­lieb 5, Geis­er 2, Madaus 5+3, Lenk 4, Waack, M., Kinzi­lo 2, Marschke 2, Waack, J., Bache 3, Palasti

Strafwürfe: Crivitz 4/4, Plau 56

Zeit­strafen: Crivitz 8, Plau 1

Zuschauer: 100