PSV-Män­ner gelingt Revanche im Auswärtsspiel

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29. Jan. 2019

Tom Pidinkowski

Am ver­gan­genen Sam­stag ging es für die PSV-Män­ner in die Lan­deshaupt­stadt zum schw­eren Auswärtsspiel. In unge­wohn­ter Halle wollte sich die Mannschaft für die 27:32-Heimpleite revanchieren. In Best­be­set­zung und mit der Zielvor­gabe, aus ein­er kom­pak­ten Abwehr her­aus das Kreis­läufer­spiel der Schw­er­iner weitest­ge­hend zu unterbinden, wollte der PSV die Über­raschung schaffen. 

Dies gelang auch. Anders als noch im Hin­spiel überzeugte der PSV früh in der Abwehr, sodass die Haush­er­ren über die Außen bzw. aus dem Rück­raum abschließen mussten. Beson­ders über die Außen­po­si­tio­nen ging für die Lan­deshaupt­städter an diesem Spielt­ag nichts, sodass sich allmäh­lich Frus­tra­tion bre­it­machte. Jedoch kon­nte dieser Zus­tand nicht genutzt wer­den, um sich früh vom Geg­n­er abzuset­zen. Im Angriff vere­it­elte der junge A‑Ju­gend-Tor­wart der Schw­er­iner etliche 100%-ige Chan­cen und bere­it­ete dem PSV Kopfzer­brechen. So stand es nach zehn gespiel­ten Minuten lediglich 3:4. Bei­de Mannschaften tat­en sich im Angriff­sspiel schw­er: Viele Bal­lver­luste durch Abspielfehler und tech­nis­che Fehler charak­ter­isierten bei­de Angriff­s­rei­hen. Auch wenn die SG kurze Zeit die Führung an sich riss (6:5) , ließen sich die Gäste nicht beir­ren und hiel­ten weit­er dage­gen. Auch die Option, Angriff/​Abwehr zu wech­seln, fruchtete und die Achse Fut­ter­lieb, Madaus und Starke macht­en ihre Sache im Mit­tel­block gut. Bis zur Hal­bzeit kon­nte sich der PSV die Führung wieder­holen und die Mannschaft kon­nte beim 10:11 teil­weise zufrieden sein. Zwar ging das Abwehrkonzept voll auf, jedoch war die Chan­cen­ver­w­er­tung im Angriff unterirdisch, wodurch sich das Spiel weit­er offen gestaltete.

Für die zweite Hälfte soll­ten die Tor­chan­cen bess­er genutzt und die Ner­vosität gän­zlich abge­wor­fen wer­fen. Nach Wieder­anpfiff zeigte sich die Abwehr weit­er sta­bil. Aufge­heizt von den Spiel­ern auf der Plauer Bank wurde jede Abwehrak­tion gefeiert und die SG fand weit­er kaum Mit­tel. Doch ähn­lich wie in den ersten 30 Minuten wur­den Chan­cen beim Gegen­stoß weit­er­hin leicht­fer­tig vergeben, bzw. patzten die Seestädter beim Ver­such, den Ball schnell nach vorne zu tra­gen. Die Führung von 13:16 (40. Minute) kon­nte brachte die PSV-Her­ren noch nicht zum Aufat­men. Es entwick­elte sich von nun an ein echter Schlagab­tausch mit verän­dertem Bild, denn nun dominierten die Angriff­s­rei­hen bei­der Mannschaften. Schw­erin-Leezen fand nun die Lück­en und überzeugte mit Wür­fen aus der zweit­en Rei­he, wohinge­gen Plau durch Gün­ther auf Recht­saußen und Fut­ter­lieb aus dem Rück­raum wichtige Akzente set­zte. Somit kon­nte die 3‑Tore-Führung über einen lan­gen Zeitraum gehal­ten, aber nicht entschei­dend aus­ge­baut wer­den (22:25, 51. Minute). Auch drei Zeit­strafen gegen Plau in den let­zten zehn Minuten reicht­en den Haush­er­ren nicht aus, um das Come­back zu schaf­fen. Ins­ge­samt spielte der PSV über die gesamten 60 Minuten in Unterzahl glänzend. Nach­dem auch der let­zte Strafwurf vom son­st sicheren Schützen Köhn an die Lat­te ging und Grabow im Tor zwei wichtige Würfe von Außen entschärfte, war der Auswärt­ser­folg besiegelt. Mit einem 23:27 ging die Par­tie ver­di­ent an den PSV, der damit einen wichti­gen Schritt Rich­tung Final­runde geht. Nicht nur, dass die Mannschaft Tabel­len­platz 3 weit­er behaupten kann, son­dern sind diese zwei Punk­te auch wichtig, da diese gegen die Mannschaften, die in die Final­runde einziehen, mitgenom­men wer­den und dazu gehört Schwerin-Leezen.

Die Mannschaft kann also aus eigen­er Kraft Platz 3 ver­wal­ten, wenn in den let­zten bei­den Spie­len (Heim­spiel Hagenow, Auswärtsspiel Crivitz) keine Punk­te liegen­ge­lassen wer­den. Bere­its am kom­menden Woch­enende spie­len die PSV-Män­ner in heimis­ch­er Halle zu gewohn­ter Zeit gegen den Hagenow­er SV. Ähn­lich wie gegen Schw­erin möcht­en die Seestädter noch eine Rech­nung begle­ichen und gehen trotz der Auswärt­snieder­lage als leichter Favorit in die Partie.

für den PSV spiel­ten: Pidinkows­ki, Grabow, M. (Tor), Gün­ther 6, Starke 1, Grabow, J., Madaus 3+2, Lenk 4, Waack M., Hum­boldt 1, Kinzi­lo, Fut­ter­lieb 6, Reu, Marschke 4, Waack J.

Strafwürfe: Schw­erin-Leezen 45, Plau 23

Zeit­strafen: Schw­erin-Leezen 2, Plau 5

Zuschauer: 50