PSV-Män­ner been­den Vor­runde auf Platz 4

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27. Feb. 2019

Tom Pidinkowski

Am ver­gan­genen Sam­stag reiste die Män­ner­mannschaft des Plauer SV nach Crivitz. Im let­zten Spiel der Vor­runde sollte die des­o­late Leis­tung im let­zten Heim­spiel wett gemacht wer­den. Mit einem deut­lichen Auswärt­ser­folg hätte die Mannschaft sog­ar den Einzug in die Final­runde und damit den Einzug um die Plätze 1 – 6 der Liga erre­ichen kön­nen. Jedoch war dieses Vorhaben erst ein­mal neben­säch­lich, sodass es in erster Lin­ie darum gehen sollte, den Geg­n­er zu beherrschen und aus dem schnellen Spiel her­aus zu ein­fachen Toren zu gelan­gen. Mit vie­len mit­gereis­ten Fans und der Plauer Frauen­mannschaft, die im Anschluss ihr Spiel bestritt, startete die Partie. 

In der Anfangsphase dominierten die Gäste. Aus ein­er sicheren Abwehr her­aus wurde der Ball schnell nach vorne getra­gen, sodass sich die Außen Lenk und Gün­ther gle­ich ein­mal in die Torschützen­liste ein­tra­gen kon­nten. Auch Pidinkows­ki war von beginn an voll da und pari­erte gle­ich zwei Strafwürfe. Beim 2:8 (12. Minute) war die Mannschaft voll auf Kurs. Jedoch zeigte der PSV in den ver­gan­genen Spie­len bere­its, dass zwis­chen­zeitlich hohe Führun­gen nicht über die Spielzeit gehal­ten wer­den kon­nten. Ähn­lich­es Bild zeigte sich auch an diesem Spielt­ag. So kon­stant die Anfangsminuten auch waren, desto schlechter gestalte sich zunehmend die Chan­cen­ver­w­er­tung. Einige Chan­cen im Gegen­stoß und am Kreis kon­nten nicht genutzt wer­den, sodass in der Kehrtwende Crivitz Tor um Tor auf­holen kon­nte. Auch bere­its sich­er geglaubte Bälle fan­den den Weg zum Geg­n­er zurück. Immer wieder zeigten sich Defizite im Rück­zugsver­hal­ten und auch fehlte es an der notwendi­gen Kom­mu­nika­tion in der Abwehr. Der indi­vidu­ell starke Auf­baus­piel­er kon­nte mit eini­gen präzisen Schlag­wür­fen den Abstand ver­ringern. Über die Spiel­stände 5:9, 7:10 und 11:12 wurde der Vor­sprung ver­spielt. Auch kon­nte kurz vor dem Hal­bzeitp­fiff das Rud­er nicht noch ein­mal rumgeris­sen wer­den, sodass beim 14:15 die Seit­en mit lan­gen Gesichtern auf Plauer Seite gewech­selt wur­den. Spiel­er­train­er Mös­er-Rieck motivierte die Mannschaft in der Kabine und sprach die Toraus­beute an. Tor­chan­cen wur­den zwar mitunter gut her­aus­ge­spielt, jedoch fehlte die Effizienz im Angriff.

In der zweit­en Hälfte drück­te der PSV weit­er aufs Tem­po. Zwar fan­den die Spiel­er im Angriff wieder zu alter Stärke, doch kon­nte die Abwehr weit­er­hin nicht überzeu­gen. Zu leicht fand der SV Crivitz die Lück­en im Plauer Abwehrsys­tem und auch die Zuord­nung stimmte nicht. Im Angriff wiederum kon­nte von jed­er Posi­tion Torge­fahr aus­ges­trahlt wer­den. Da beim Geg­n­er eben­falls Defizite im Rück­zugsver­hal­ten aufweiste, kamen die Gäste zu den bere­its ange­sproch­enen ein­fachen Toren. Darüber hin­aus zeigte Gün­ther vom 7‑Me­ter-Punk­te eine her­vor­ra­gende Quote und kon­nte alle sieben Strafwürfe ver­wan­deln. Über die Spiel­stände 15:16, 17:20, 22:26 und 23:29 hiel­ten die Seestädter die Haush­er­ren auf Abstand. Doch zehn Minuten vor dem Ende schlichen sich wieder zu Fehler ein. Drei Zeit­strafen in dieser Peri­ode sorgten mitunter dafür, dass es Crivitz erneut gelang den sich­er geglaubten Vor­sprung zu egal­isieren. Spätestens beim 31:32 zwei Minuten vor dem Ende geri­et das Spiel in Gefahr, kom­plett aus der Hand gegeben zu wer­den. Doch die let­zten Tre­f­fer durch Gün­ther und Marschke soll­ten an diesem Spielt­ag Schlim­meres ver­hin­dern. Das Spiel wurde zwar mit 32:35 gewon­nen, jedoch zeigten sich wieder viele Baustellen im Spiel der Män­ner­mannschaft. Auch wenn die Zahl der gewor­fe­nen Tore dur­chaus zufrieden­stel­lend ist, kann die Mannschaft mit Geleis­tetem in der Abwehr nicht zufrieden sein.

Punk­t­gle­ich mit dem SV Mat­zlow-Gar­witz, jedoch mit dem schlechteren Torver­hält­nis, been­det der Plauer SV die Vor­runde auf Platz 4 der Ver­band­sli­ga West. Somit spielt die Mannschaft in den kom­menden Wochen gegen die 4. – 6. Platzierten der Ost-Staffel um die Plätze 7 – 12. Auch wenn die Ziel­stel­lung somit ver­fehlt wurde gilt es in den kom­menden sechs Par­tien wieder zueinan­der zu find­en und das Max­i­male aus jedem einzel­nen herauszuholen.

Das näch­ste Heim­spiel find­et bere­its am Sam­stag, den 02.03. zu unge­wohn­ter Zeit, um 20 Uhr in der Klüschen­berghalle statt. Auf­grund der beson­deren Sit­u­a­tion, dass vor­ab die Plauer Hock­ey-Damen gegen Pots­dam um den Auf­stieg spie­len, wird mit ein­er gefüll­ten Halle und ein­er tollen Atmo­sphäre gerechnet.

Für den PSV spiel­ten: Pidinkows­ki (Tor), Mös­er-Rieck 4, Starke 4, Madaus 1, Lenk 3, Fut­ter­lieb 5, Reu 1, Marschke 4, Gün­ther 7+6, Stuhr

Strafwürfe: Crivitz: 36, Plau 7/7

Zeit­strafen: Crivitz 5, Plau 6 (+ 1 Rote Karte 3×2 min)

Fans: 80