Licht und Schatten im Rückspiel gegen Teterow
2 min
02. März 2022
Janin Heiden
Am vergangenen Samstag durften die Plauer Handball Damen, nach 3 monatiger Spielpause, endlich wieder aufs Parkett. Bestritten wurde das langersehnte Rückspiel gegen den SSV Einheit Teterow. Da die Black Ladys im Hinspiel leider nicht glänzen konnten und eine kräftezehrende Niederlage einstecken mussten, wollten sie in heimischer Halle Wiedergutmachung begehen.
Um 15:30 Uhr begann das Spiel in der Klüschenberghölle.
Die Partie startete ausgeglichen und keine der Mannschaften fand den Weg zum Tor. Doch in der 4. Minute brach auf der Gastseite das Eis und die Tore gingen ein ums andere ins Netz. Aufgrund zahlreicher Technikfehler, konnten die Black Ladys ihre Angriffe nicht erfolgreich beenden. Daraus resultierte nach der 15. Spielminute ein bitterer Rückstand von 0:7. Das Publikum und auch die Gastgeberinnen selbst glaubten zu diesem Zeitpunkt an einen sicheren Sieg für Teterow. Aber wofür wir den Handball Sport lieben ist, dass auch ein hoher Rückstand noch aufgeholt werden kann.
In der 16. Minute platzte dann endlich der Knoten auf Plauer Seite, durch das 1. Tor geworfen von Anna Geiser. Dieses Tor eröffnete die sich anschließende Aufholjagd, die man über die Spielstände 2:8, 3:8, 4:8, 5:8, 6:8 verfolgen konnte. Das Spielgeschehen gestaltete sich nun auf Augenhöhe und die Gastgeberinnen gingen mit einem marginalen Rückstand von 4 Toren in die Halbzeitpause. Nun war alles offen.
Die 2. Hälfte begann bei den Gastgeberinnen mit sichtlich mehr Motivation und einigen Feinheiten in der Abwehr. Ziel war es nun den Gegner früher in Empfang zu nehmen, um Strafwürfe aufgrund von “Abwehr im Kreis” zu vermeiden. Dies konnte gut umgesetzt und durch Kontertore belohnt werden. Der Verlauf der 2. Hälfte glich einem Krimi, der seinen Höhepunkt beim 18:18 in der 53. Minute fand. Der Kampfgeist beider Mannschaften war groß. Doch die körperbetonte Gastabwehr machte den Black Ladys den Torabschluss wieder und wieder schwer, weshalb unglücklicherweise zu viele Pfostentreffer kassiert wurden. Schlussendlich musste in der letzten Minute noch ein gravierendes Foul an der Plauer Spielerin Janin Heiden mit einer roten Karte geahndet werden. Dafür revanchierte sich Jessica Spiegelberg noch mit einem letzten 7‑Meter Tor. Mit einem enttäuschenden Spielstand von 19:20 endete die Partie.
Fazit: Das Spiel war von Licht und Schatten geprägt. Die Black Ladys haben sich von dem 7 Tore Rückstand nicht entmutigen lassen und haben bis zum Ende gekämpft. Besonders hervorzuheben ist die Torhüterleistung von Anika Baumann, welche 6 von 10 7‑Metern parierte sowie auch zahlreiche Bälle aus dem Positionsangriff herausfischte und die Mannschaft somit im Spiel hielt. Zudem haben auch die jüngsten Spielerinnen Lina Dau, Anna Geiser und Mariella Raasch gezeigt, dass sie einem solch herausfordernden Gegner gewachsen sind und es deshalb auch verdient haben bei den Frauen zu spielen.
Das nächste Spiel bestreiten die Black Ladys am Sonntag, den 13.03.2022 zu Hause gegen den SV Matzlow Garwitz.
Es spielten: Weber (6+2), Hirche (2), Heiden (2), Geiser (1), Lasanske (Tor), Dau, Spiegelberg (3+2), Bache (1), Storm, Vooth, Rasch, Baumann (Tor)
7‑Meter: Plau 4 von 7, Teterow 4 von 10
Zeitstrafen: Plau 3, Teterow 2