Leis­tungssteigerung reicht nicht für Punk­t­gewinn der B1 in OOS

2 min

14. März 2022

Raimo Schwabe

Abwehrarbeit M. Markhoff und J. Müller
Abwehrarbeit M. Markhoff und J. Müller

Im ersten Spiel in der Meis­ter­schaft­srunde der Oberli­ga Ost­see-Spree, empfin­gen die B‑Jugendhandballer des Plauer SV Lig­akon­tra­hent HSV Wildau. Da in diesem Jahr die Vor­runde in Staffeln aus­ge­tra­gen wurde, kan­nten sich bei­de Teams noch nicht. Auch wenn die Gäste aus Bran­den­burg als Tabel­len­drit­ter ihrer Staffel ohne Punk­t­gewinn in die Endrunde starten mussten, waren die Seestädter gewarnt. Ein­er­seits fehlten den SeaB­ulls erneut einige Leis­tungsträger, ander­er­seits waren die vier Nieder­la­gen der Gäste in der Vor­runde äußerst knapp und mitunter unglücklich. 

Einen Vorgeschmack auf inten­sive und kräftezehrende fün­fzig Spielminuten bekam der Gast­ge­ber gle­ich in den ersten Spielminuten der Par­tie. Auch wenn L. Hof­mann das 1:0 erzielte, liefen die PSV Jungs for­t­an einem Rück­stand hin­ter­her. Achilles­ferse aus Plauer Sich war zunächst das defen­sive Abwehrver­hal­ten. Mit viel Dynamik und Durch­schlagskraft kamen die Gäste so zu vie­len ein­fachen Toren. Im Angriff hinge­gen spielte der PSV zunächst auf Augen­höhe und kon­nte die Par­tie bis zum 7:7 offen gestal­ten. Mit fort­laufend­er Spielzeit trug jedoch die bessere spielerische Lin­ie der HSV Jungs Früchte. So ver­standen sie es zuse­hends ihre kör­per­lichen Vorteile in Tore umzumünzen und fan­den immer mehr Lück­en im Plauer Abwehrver­bund. Auch wenn Resch­er und Groth, erst­ma­lig im PSV Tor der B1 ste­hend, einige Bälle entschär­fen kon­nten, waren sie phasen­weise chan­cen­los. Über die Spiel­stände von 8:9, 9:12 und 10:14 baute Wildau den Vor­sprung aus, Hal­bzeit­stand 12:16.

Dank ein­er offen­siv­eren Abwehr des Gast­ge­bers vom Plauer SV gestal­tete sich die zweite Spiel­hälfte wesentlich aus­geglich­en­er und es entwick­elte sich ein Spiel auf Augen­höhe. Mit großem Ein­satz und Kampf stemmten sich die PSV Jungs der dro­hen­den Nieder­lage. Allen voran gin­gen Mark­hoff und Müller, die in Angriff und Abwehr Schw­er­star­beit ver­richteten. Mehr als den Anschluss zu hal­ten, gelang jedoch nicht. Bei den Zwis­chen­stän­den von 15:19, 18:22, 21:24 und 26:29 waren die Seestädter zwar immer in Reich­weite, kon­nten die sich bietende Chan­cen zum Anschlusstr­e­f­fer jedoch nicht nutzen. Am Ende siegten die Gäste auf Grund ihrer besseren Spielan­lage knapp und ver­di­ent mit 27:31 Toren und erziel­ten damit ihre ersten zwei Punk­te in der Meisterschaftsrunde.

Den PSV Jungs stand die Ent­täuschung nur kurzzeit­ig ins Gesicht, denn ein­mal mehr haben sie mit diesem Spiel auch in der Meis­ter­schaft­srunde ihre Lig­atauglichkeit unter Beweis gestellt. Am Ende hat die Leis­tungssteigerung in Spiel­hälfte zwei nicht gere­icht, um zumin­d­est einen Punkt zu Hause zu behal­ten. Schon am näch­sten Son­ntag geht es weit­er. Dann fahren die SeaB­ulls zur SG Vor­pom­mern auf die Insel Use­dom und bleiben in MV

Plauer SV: Resch­er (Tor), Groth (Tor), Weinelt (2), Palasti (2), Müller (14), L. Hof­mann (2), Schwabe (2), Mark­hoff (3), Kruse (1), Gentzsch, Lang­mann, Droste