Kein Plauer Triple in Wittenburg

2 min

24. Sept. 2019

Tom Pidinkowski

Am ver­gan­genen Woch­enende hieß es gle­ich für drei Plauer Mannschaften Auswärtsspiel in Wit­ten­burg. Nach­dem in den Vor­spie­len die Seab­ulls der mJB (19:26) und die Black Ladies (11:30) erfol­gre­ich waren, sollte das Triple mit einem Sieg der Black­Bulls erzielt wer­den. Nach zulet­zt ein­drucksvollem Sieg in heimis­ch­er Halle, sollte der Schwung, beson­ders die Effek­tiv­ität im Abschluss, ins Auswärtsspiel genom­men werden.

Doch genau diese sollte Achilles­verse im Spiel der Män­ner­mannschaft sein. Von Beginn an war es ein zäh­es Rin­gen, den Ball im geg­ner­ischen Tor unterzubrin­gen. Im Posi­tion­san­griff fehlten die Durch­schlagskraft und auch der nötige Ein­satz in die Lück­en zu stoßen waren nicht bei jedem zu erken­nen. Schnell kon­nte sich Wit­ten­burg über die Linksaußen-Posi­tion eine 2:0‑Führung erspie­len und gab diese vor­erst nicht aus der Hand. Doch auch die TSG tat sich von nun an schw­er, zum Tor­erfolg zu kom­men. Kreisan­spiele wur­den erfol­gre­ich unter­bun­den und auch die Außen waren nicht mehr tre­ff­sich­er. Über die Spiel­stände 3:2, 5:4 und 7:6 behiel­ten die Gast­ge­ber immer leicht die Ober­hand. Dabei hat­ten die Black­Bulls etliche Chan­cen den Aus­gle­ich, als auch die Führung her­beizuführen. Zum einen lag es daran, dass Überzahlsi­t­u­a­tio­nen nicht kon­se­quent genutzt wur­den und zum anderen, dass Spielzüge nicht richtig fruchteten. Auch fehlten an diesem Spielt­ag die ein­fachen Tore aus dem Tem­poge­gen­stoß bzw. aus der zweit­en Welle. Es ergaben sich im Spielver­lauf aber auch sehr wenige Chan­cen zum Kon­tern. Etwas über­raschend war dann die erste Plauer Führung beim Stand von 7:8 (24. Minute). Wit­ten­burg kon­nte zur Hal­bzeit noch ein­mal aus­gle­ichen, sodass in der Kon­se­quenz ein mageres 8:8 auf der Anzeige zu verze­ich­nen war. Dementsprechend hagelte es auch viel Kri­tik seit­ens des Train­ers, der den Willen, als auch den Spiel­witz sein­er Mannschaft vermisste.

Für die zweite Hälfte soll­ten die Chan­cen, bei gle­ich­bleibend kon­stan­ter Deck­ung, deut­lich bess­er genutzt wer­den. Doch auch die zweit­en 30 Minuten zeigten keine Black­Bulls auf dem Spielfeld. Harm­lose Würfe aus der zweit­en Rei­he und wenig Druck auf Außen bes­timmten die Angriff­sszenen. Dazu kam, dass auch For­tu­na an diesem Sam­stag keine Fre­undin der PSV-Män­ner war, sodass unzäh­lige Bälle an Pfos­ten und Lat­te abprall­ten. Somit kon­nte sich die TSG nach Wieder­anpfiff die Führung zurück­holen. Bis zum 14:13 (45. Minute) kon­nten die Gäste immer den Rück­stand auf ein Tor min­imieren, dann jedoch wurde die schlechte Toraus­beute nun gän­zlich bestraft. Beim Stand von 18:14, sieben Minuten vor dem Ende, standen die Black­Bulls endgültig mit dem Rück­en zur Wand. Die Spiel­er haderten ver­mehrt mit den Entschei­dun­gen der Unpartei­is­chen und der Frust, auch über die eigene Leis­tung, war in den Gesichtern deut­lich erkennbar. Beim Stand von 20:17 wurde die Par­tie let­ztlich abgep­fif­f­en und die Black­Bulls mussten ihre erste Nieder­lage ein­er noch sehr jun­gen Sai­son hinnehmen.

Auss­chlaggebend war schon wie im ver­gan­genen Auswärtsspiel in Neuk­loster die Effek­tiv­ität im Angriff, die nun bestraft wurde. Auch wenn die Mannschaft größ­ten­teils mit der Abwehr zufrieden sein kann, muss eine deut­liche Leis­tungssteigerung her, denn mit nur mageren 17 gewor­fe­nen Toren wird es gegen den derzeit­i­gen Tabel­len­führer, SV Mat­zlow-Gar­witz, selb­st in heimis­ch­er Halle sehr schwer.

Plauer SV: Pidinkows­ki (Tor), Grabow M. (Tor), Fut­ter­lieb 3, Geis­er 1, Grabow J. 2, Madaus 3+2, Lenk, Waack M. 3, Kinzi­lo 2, Marschke 1, Waack J., Bache, Palasti

7m: Wit­ten­burg 36, Plau 2/2

2‑Minuten-Strafen: Wit­ten­burg 6, Plau 2