Jahresrückblick 2022 — Handballabteilung des Plauer SV boomt 2022 und zieht positive Jahresbilanz
6 min
22. Dez. 2022
Raimo Schwabe

Alle Jahre wieder zieht die Handballabteilung des Plauer SV am Ende eines jeden Kalenderjahres Bilanz und reflektiert zusammen mit allen Trainern und Betreuern das abgelaufene Kalenderjahr, in diesem Fall das Jahr 2022. Vorne weg kann ich, Raimo Schwabe, als Abteilungsleiter resümieren, dass das Jahr 2022 zu den erfolgreichsten Jahren in der Vereinsgeschichte der Abteilung gehört. Mit vielen Aktionen und Erfolgen haben alle Beteiligten die Attraktivität des Vereins nochmal gesteigert, so dass mit knapp 300 Mitgliedern, davon 250 Kindern und Jugendlichen, nicht nur viele neue aktive Mitglieder gewonnen werden konnten, sondern zugleich Bekanntheitsgrad und Ansehen weit über die Landesgrenze hinaus gesteigert wurden. Spätestens jetzt kann der Vorstand sagen, dass Corona nahezu unbeschadet überstanden wurde, obwohl die Auswirkungen der Pandemie auch noch zu Jahresbeginn viele Einschränkungen zur Folge hatten.
Im Monat Januar lief der Trainingsbetrieb in allen Altersklassen zwar relativ reibungslos ab, aber richtige Punktspiele, das Salz in der Suppe, fanden nur wenig statt. Die Corona-Regeln 2G-Plus, 3‑G, verschiedene Ampeln und Zuschauereinschränkungen machten die Organisation und Durchführung des Punktspielbetriebes zu einem Drahtseilakt. Und doch bleibt allen Beteiligten ein Spiel der Männer in Erinnerung, nämlich das Pokalaus im Landespokal gegen die TSG Wismar. Als Außenseiter in die Partie gestartet, führten die BlackBulls knapp drei Minuten vor Spielende noch mit 29:24 Toren, um nach Schlusspfiff mit 29:30 zu verlieren.
Im Monat Februar änderte sich an den Rahmenbedingungen für den Freizeit- und Breitensport nicht viel. In erster Linie war es dem Profi- und Spitzensport vorbehalten, Wettkämpfe zu bestreiten und Punktspiele zu absolvieren. Aus Plauer Sicht waren es insbesondere die Frauen, Männer, mJA und mJB1, die unregelmäßig und mit hohem Aufwand Punktspiele bestritten. Für Furore sorgte dabei die mJB1, die mit der Qualifikation für die Oberliga Ostsee-Spree nicht nur Vereinsgeschichte schrieb, sondern zugleich die Vorrunde in ihrer Staffel gewann und vorzeitig den Klassenerhalt schaffte.
Höhepunkt im Spielbetrieb dieser Mannschaft war das Heimspiel gegen die zweite Vertretung Füchse Berlin Mitte März, welches vor voller Halle unglücklich mit 26:27 verloren wurde. Gerade rechtzeitig für dieses Spiel wurden die Corona-Regeln gelockert, so dass langsam Normalität einkehrte. Profitiert haben davon u. a. auch fünfzig Kinder vom Krümelsport und vom G‑Mix, die mit FSJler Maurice Karst das Minispielfest „Eine Reise ins Winterwunderland“ erleben durften. Ein Meilenstein bezüglich der Digitalisierung der Klüschenberghalle erfolgte ebenso in diesem Monat. Ab März konnten fast alle Punktspiele von PSV-Teams kostenfrei im Livestream verfolgt werden.
Im April „retteten“ alle Ligen und Altersklassen die Punktspielsaison 2021/2022 und ermittelten ihre sportlichen Sieger. Der PSV als zuverlässiger Gastgeber richtete gleich mehrere Turniere aus, zum Beispiel das Final Four der Senioren. Hier landeten die OldBulls, nach der unglücklichen Halbfinalniederlage im Siebenmeterwerfen gegen MaGa, auf Platz Vier. Die Blackladys machten es besser und errangen nach einem knappen 20:19 Sieg gegen den Mecklenburger SV Platz Drei im Bezirk. Den ersten Bezirksmeistertitel dieser historischen Saison feierten die SeaBulls der mJC. Sie behaupteten sich in beiden Spielen ihres Final Fours und nutzten den Heimvorteil aus. Im Finale gewannen sie 34:23 gegen den HC Empor Rostock 3. Einen sportlich erfolgreichen Monat rundete die mJB1 mit dem fünften Platz in der Oberliga Ostsee-Spree ab.
Auch der Monat Mai war mit zahlreichen sportlichen Höhepunkten ausgestattet. Einerseits errangen die mJA und die mJB2 die Bezirksmeistertitel zwei und drei, andererseits war das Benefizspiel der BlackBulls gegen die U21 Nationalmannschaft der Ukraine der absolute Saisonhöhepunkt. Vor ausverkauftem Haus und in Zusammenarbeit mit der Stadt Plau am See wurde innerhalb kürzester Zeit dieses Event organisiert und durchgeführt. Der Erlös von 1400 Euro konnte sich genauso sehen lassen, wie die Anteilnahme im Umfeld dieses Spieles. Da Teamwork in der Handballabteilung großgeschrieben wird, fuhren Ende des Monats viele Ehrenamtler als Dankeschön nach Kiel, um sich ein Spiel in der Handball Champions League zwischen dem THW Kiel und Paris Saint Germain HB anzuschauen.
Im Monat Juni wurden viele Turniere besucht und Abschlüsse organisiert. Nach knapp zehn Jahren wurde die Tradition eines Männer- und Frauenturnieres wieder ins Leben gerufen, zur Première als Tagesturnier, am Ende dieser Saison vielleicht als Mitternachtsturnier. Die mJA eröffnete den Turniermarathon für zahlreiche Nachwuchsmannschaften und gewann als Gastgeber sein Turnier. Viele PSV-Teams bestritten ihre letzten Trainingseinheiten des Jahres auf den Sportanlagen in Quetzin. Insbesondere in diesem Zusammenhang nahm das Projekt Beach-Handballfeld in Quetzin feste Konturen an und wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Plau am See zur nächsten Saison umgesetzt.
Der Monat Juli war Ferien- und Urlaubszeit, aber hinter den Kulissen wurde schon fleißig die neue Saison vorbereitet.
Im August war die Handballabteilung des Plauer SV Gastgeber zahlreicher Nachwuchsturniere. Am Ende konnte Abteilungsleiter Raimo Schwabe fünfunddreißig Mannschaften und knapp vierhundert Kinder und Jugendliche in zumeist ausgebuchten Turnieren begrüßen und ehren. Alle Beteiligten waren glücklich, so einen verheißungsvollen Saisonstart erleben zu dürfen. Anbei u. a. die mJB vom Plauer SV, die zum fünften Mal den Füchse-Cup in Berlin gewann und die Senioren, die ihr Turnier in Parchim gewinnen konnten.
So machte der PSV einmal mehr in Nah und Fern auf sich aufmerksam und wurde dafür im Monat September ausgezeichnet. Auch ohne Bewerbung für die „Sterne des Sports“, es war zeitlich in diesem Jahr einfach nicht zu machen, errang die Handballabteilung des Plauer SV in der Kategorie „Preis für Beispielhafte Leistung in der Jugendarbeit“ einen Ehrenplatz, nämlich den zweiten Platz des Landkreises LUP. Im September begann schließlich der Punktspiel- und Turnierbetrieb aller Altersklassen und das ohne Einschränkungen. Stück für Stück eroberten sich Zuschauer und Fans ihre Klüschenberghalle zurück und das auch mit Livestream. Das alleine war der Höhepunkt des Monats, denn Stimmung und Emotionen gehören einfach zu jedem Spiel. Einmal mehr war es die mJB1 vom PSV, die in ihrem zweiten Jahr in der Oberliga Ostsee-Spree startend, für Furore sorgte und sich in der Spitzengruppe der Liga etablierte, einhergehend ein beeindruckender 33:24 Heimsieg gegen den LHC Cottbus.
Der Monat Oktober stellte die PSV-Verantwortlichen vor immer größere Probleme und das in vielerlei Hinsicht. Einerseits hielt der Zustrom an Kindern in den unteren Altersklassen unvermindert an, so dass Hallenzeiten, Platz und Trainer arg strapaziert wurden, andererseits stiegen die Kosten in vielen Bereichen. Die Klippe Mitgliederzustrom konnte umschifft werden, die der steigenden Kosten leider nur mit einer geringfügigen Beitragserhöhung ab dem Kalenderjahr 2023. Zu den vierzehn Punktspiel- und Trainingsmannschaften gesellte sich ab diesen Monat mit der wJF auch endlich wieder eine neu formierte Mädchenmannschaft.
Vorausschauend und der hohen Anzahl von 250 Kindern und Jugendlichen im Verein Rechnung tragend, wurde mit der Handballschule Robert Runge für die Februarferien 2023 ein Handballcamp für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren vertraglich vereinbart. Ein Paukenschlag war die Nominierung von weiteren Nachwuchstalenten des Plauer SV in den Auswahlmannschaften auf Bezirks- und Landesebene. Neben dem ganz normalen Punktspielbetrieb rundeten weitere Gespräche über das Projekt „Beachhandball“ in Quetzin die Ereignisse im Monat November ab.
Der Dezember stand ganz im Zeichen von Weihnachtsfeiern aller Altersklassen. Bei den jüngsten Vereinsmitgliedern kam sogar der Weihnachtsmann. Einige Kinder glaubten Jan-Philipp Paulin, unseren neuen FSJ ler der Handballabteilung, erkannt zu haben. Ein weiterer Höhepunkt im Dezember war die Vereinsweihnachtsfeier aller SeaBulls, SeaGirls, BlackBulls, BlackLady, OldBulls, Trainer und Betreuer in der Eishalle in Malchow. Die Halle war fest in PSV-Hand. Im Fokus standen Eishockey, Eiscurling, Schlittschuhlaufen, nette Gespräche und heiße Getränke.
Das Jahr 2022 ist nun Geschichte, hat aber ein weiteres Kapitel PSV-Geschichte geschrieben und seinen festen Platz. Der Handballabteilung ist es auch im Jahr 2022 gelungen, attraktiv und vorzeigenswert zu bleiben und hat vielen Kindern und Jugendlichen ein sportliches Zu-hause gegeben. Dank der großen Bereitschaft unserer Sponsoren uns zu unterstützen, stehen wir auf finanziell gesunden Beinen. Insbesondere auf die große Anzahl der Kinder und Jugendlichen können wir stolz sein. Hier gebührt nicht nur den Trainern und Betreuern ein herzliches Dankeschön, sondern auch Ihnen liebe Eltern. Zu hoffen bleibt, dass wir auch im Jahr 2023 vertrauensvoll und erfolgreich zusammenarbeiten und allen interessierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine Bühne für den Handballsport bieten, zumeist im Bereich des Breitensports, anbei unsere beiden Volleyballgruppen.
In diesem Sinne wünsche ich allen meinen Mitstreitern, allen Vereinsmitgliedern, Eltern, Sponsoren und Fans eine frohe und geruhsame Weihnachtszeit. Kommt gut ins neue Jahr, bleibt gesund und optimistisch!!!
Mit sportlichen Grüßen Raimo Schwabe (Abteilungsleiter Handball)