Ent­täuschende Vorstel­lung im Auswärtsspiel

2 min

20. Jan. 2020

Tom Pidinkowski

Nach dem knap­pen Erfolg in der Vor­woche, ging es für die Black­Bulls des Plauer SV am ver­gan­genen Sam­stag zum Nach­hole­spiel nach Leezen und damit zum ins­ge­samt drit­ten Aufeinan­dertr­e­f­fen bei­der Mannschaften in dieser Sai­son. In diesen ging der PSV mit 24:17 und 35:17 jew­eils deut­lich als Sieger her­vor und auch wenn an diesem Spielt­ag viele Aus­fälle (Urlaub, Krankheit) auf Seit­en der Seestädter zu Buche standen, war die Ziel­stel­lung klar for­muliert. Mit einem Auswärt­ser­folg wollte sich die Mannschaft auf Platz 3 festbeißen.

Auch wenn durch Fut­ter­lieb der erste Tre­f­fer auf Plauer Seite ver­bucht wer­den kon­nte, war die Anfangsphase geprägt durch Bal­lver­luste und Unkonzen­tri­ertheit­en im Angriff. Einige Umstel­lun­gen im Spielauf­bau sorgten für Unsicher­heit und auch die Effizienz im Abschluss ließ zu wün­schen übrig. Dies wurde von den Haush­er­ren kon­se­quent im Gegen­stoß bestraft. Ver­häuft scheit­erten Fut­ter­lieb und Marschke am gut aufgelegten Torhüter. Auch die 6:0‑Abwehr der Gäste trug keine Früchte. Zu pas­siv und ohne die nötige Wet­tkampfhärte gestal­tete sich die Abwehrar­beit. Immer wieder wur­den die Hal­ben zu ein­fachen Toren ein­ge­laden. Schock­iert von der Leis­tung sein­er Mannschaft ver­suchte Hum­boldt beim Stand von 6:2 (10. Minute) seine Leute wachzurüt­teln, doch auch nach Wieder­anpfiff zeigte sich keine Besserung. Das Abwehr-Torhüter-Zusam­men­spiel klappte nicht und es war den Spiel­ern anzuse­hen, dass sie angesichts des Spiel­standes mit sich und den Neben­män­nern nicht zufrieden waren. Der Geg­n­er nutzte seine Chan­cen, beson­ders aus dem Rück­raum, ein­fach bess­er und ver­buchte nun bere­its eine Acht-Tore-Führung (14:6, 16:8). Durch phasen­weise gut her­aus­ge­spielte Bälle und funk­tion­ierende Spielzüge kon­nte Lenk mit vier Toren in Folge zwar auf 17:12 verkürzen, doch als dann mit einem let­zten Frei­wurf der Gäste der 18. Gegen­tr­e­f­fer hin­genom­men wer­den musste, zeigten sich wieder lange Gesichter. Auf­bauar­beit war zu leis­ten und unab­hängig vom Spiel­ergeb­nis soll­ten die zweit­en 30 Minuten gestal­tet werden.

In diesen zeigte sich nun kein Klasse­nun­ter­schied mehr. Der SG ging es mehr darum den Vor­sprung zu ver­wal­ten, wohinge­gen die Gäste nochmal alles in die Waagschale zu leg­en ver­sucht­en. Immer wieder über­nah­men Lenk, Marschke und Fut­ter­lieb als Rou­tiniers viel Ver­ant­wor­tung und sorgten mit ihren Toren dafür, dass die Black­Bulls im Spiel blieben. Als sich nun auch die Abwehr samt Torhüter steigern kon­nte schmolz der Vor­sprung auf phasen­weise drei Tore 23:20 (46. Minute). Doch wieder bestrafte sich die Mannschaft mit Offen­siv­fouls, Schritt- und Abspielfehlern selb­st als das sie das Momen­tum nun gän­zlich aus­nutzten. Damit erhöhte sich wieder der Rück­stand (26:20, 50. Minute). Dieser Vor­sprung war nun nicht mehr aufzu­holen, sodass die Par­tie am Ende mit 31:26 ver­loren ging, was beson­ders durch die katas­trophale erste Hälfte geschuldet war. Auch wenn die Mannschaft an diesem Spielt­ag per­son­ell stark gebeutelt ange­treten war, kön­nen die Black­Bulls mit dieser Vorstel­lung nicht zufrieden sein. Mit dem SV Crivitz wartet bere­its am kom­menden Sam­stag der direk­te Tabel­len­nach­bar. Dieser wird alles daran set­zen, sich für die knappe Heimnieder­lage (24:26) in der Klüschen­berghölle zu revanchieren. Anpfiff erfol­gt wie gewohnt um 18 Uhr. Ein beson­der­er Dank gilt den A‑Jugendlichen, welche die Män­ner­mannschaft erst spielfähig machte, obwohl diese bere­its 60 Minuten in den Knochen hatten.

Für den PSV spiel­ten: Pidinkows­ki, Grabow (Tor), Fut­ter­lieb 3, Geis­er 1, Lenk 8, Waack 2, Reu, Marschke 6+1, Bache 3, Palasti, Schlinke

Strafwürfe: Schw­erin-Leezen 12, Plau 11

Zeit­strafen: Schw­erin-Leezen 3, Plau 2

Fans: 70