Ein Urgestein verlässt das Schiff – Erfolgsgeschichte geht weiter
2 min
22. Nov. 2023
Jacob Grabow
Am vergangenen Samstag bestritten die Handballmänner des Plauer SV, auch bekannt als BlackBulls, ihr erstes Heimspiel der laufenden Spielzeit 2023/2024. Zu Gast war die erste Männermannschaft des TSV Bützow, welche mit vielen jungen neuen Akteuren einen sehr dynamischen Eindruck machte und ein spannendes Spiel versprach.
Vor Spielbegann stand jedoch die Verabschiedung eines wahren Urgesteins der BlackBulls im Mittelpunkt: Andreas Lenk. Mit 197 Spielen und beeindruckenden 876 Toren hatte Lenk eine Ära geprägt. Als Zeichen der Anerkennung für seine Verdienste wurde er vor dem Anpfiff gebührend verabschiedet. Die 250 Zuschauerinnen und Zuschauer in der heimischen Halle verneigten sich vor seiner langjährigen Leidenschaft und wünschten ihm viel Erfolg in seiner neuen Rolle als Jugendtrainer der SeaBulls.
Mit den emotionalen Momenten im Rücken betraten die BlackBulls das Spielfeld, bereit für eine packende Begegnung gegen den TSV Bützow. Schon in der Anfangsphase zeigten die Gastgeber ihre Entschlossenheit und dominierten das Geschehen. Die offensive Deckung und der erneut sehr gut aufgelegte Torwart, Tom Pidinkowski, waren in der Anfangsphase kaum zu überwinden. Der effektive Angriff führte seinerseits zu schnellen Toren. Nach einer Viertelstunde Spielzeit hatten sich die Gastgeber bereits mit 8:3 abgesetzt. Die Spielfreude in eigener Halle war den BlackBulls spürbar anzusehen. Doch auch die Gäste fanden nach einer Auszeit besser ins Spiel und konnten sich über einige temporeiche Angriffe belohnen. Den Ausbau der Plauer Führung zum 17:10 Halbzeitstand konnten sie allerdings nicht verhindern.
Zufrieden mit der ersten Spielhälfte wollten die BlackBulls nun noch konzentrierter an ihrem Konzept festhalten und dem stimmungsvollen Publikum präsentieren, was sie sich in Wochen der Vorbereitung antrainiert hatten.
Gestärkt durch die Pause konnten die BlackBulls das hohe Tempo ihrer motivierten Gäste mitgehen und ihrerseits mit ansehnlichen schnellen Kombinationen zum Torerfolg kommen. Es zeichnete sich ein ähnlich torreiches Spektakel wie in der ersten Halbzeit ab, wobei die Hausherren stets die Oberhand besaßen. Dies machte sich unter anderem durch den Spielstand von 27:16 nach 45 Spielminuten bemerkbar.
In der Schlussviertelstunde bot sich den Plauer Fans ein besonderer Anblick. Mit Fynn Schwabe, Felix Langmann und Lennard Hofmann standen gleich drei talentierte und ambitionierte Nachwuchsspieler, die zuvor noch mit den SeaBulls der männlichen Jugend A in der Oberliga Ostsee-Spree aktiv waren, auf der Platte und leisteten ihren Beitrag zum 35:23 Heimsieg der BlackBulls.
Ein versöhnlicher Abschluss für alle Beteiligten, die auf viele schöne Erinnerungen in der Klüschenberghölle zurückblicken, und zugleich in freudiger Erwartung auf die kommenden Jahre sein dürfen. Die BlackBulls bedanken sich bei ihren treuen Unterstützerinnen und Unterstützern und hoffen, alle gesund im neuen Jahr, bei ihrer Serie von fünf Heimspielen in Folge, erneut begrüßen zu dürfen.