Desas­tröse Angriff­sleis­tung forciert Heimniederlage

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03. Feb. 2019

Tom Pidinkowski

Am ver­gan­genen Sam­stag kam es in der Klüschen­berghalle zum Rück­spiel gegen den Hagenow­er SV, gegen den bere­its im Hin­spiel unglück­lich ver­loren wurde. Dafür woll­ten sich die Seestädter revanchieren und an den Erfolg der Vor­woche anknüpfen.

Der Auf­takt gelang auch, die Abwehr stand solide und die Angriffe wur­den vernün­ftig aus­ge­spielt, sodass sich die Heim­mannschaft schnell abset­zen kon­nte (2:1, 5:1, 8:2). Doch das sollte nicht lange vorhal­ten. Durch tech­nis­che Fehler und viele Fehlwürfe wurde der Geg­n­er ein­ge­laden, den Vor­sprung zu ver­ringern, was dieser auch tat (10:4, 11:9). So wurde der Abstand immer klein­er und in der let­zten Minute der ersten Hälfte gelang der 12:12 Aus­gle­ich. Zwar kon­nte Gün­ther in der let­zten Sekunde noch auf 13:12 erhöhen, doch im Plauer Spiel war bere­its der Wurm drin.

Beim Pausen­tee ver­sucht­en Hum­boldt und Mös­er-Rieck, die Gemüter zu beruhi­gen und an die alten Stärken zu erin­nern. Es sollte weit­er­hin vernün­ftig vertei­digt und im Angriff mit Struk­tur gespielt wer­den ohne unnötig ver­frühte Abschlüsse.

Die Ansprache schien jedoch ihre Wirkung kom­plett ver­fehlt zu haben, denn die Gäste gin­gen kurz nach der Pause sog­ar in Führung, die Sie an diesem Spielt­ag nicht mehr abgeben soll­ten. Nach fünf gespiel­ten Minuten rief das Plauer Train­erges­pann seine Man­nen bere­its zusam­men, um in der Auszeit nochmals Fehlerquellen aufzuzeigen. Auch diese ver­flog völ­lig wirkungs­los. Hagenow set­zte sich weit­er ab (16:19, 16:20). Es gelang ein­fach nicht, Angriffe ordentlich auszus­pie­len, meist ver­ran­nten sich die Haush­er­ren in Einze­lak­tio­nen und über­hastete, unvor­bere­it­ete Abschlüsse, die der Hagenow­er Torhüter entwed­er leicht entschär­fen kon­nte oder die gar das Tor ver­fehlten. Offen­siv ging rein gar nichts und wenn die PSV Her­ren Chance hat­ten, um den Abstand zu verkürzen, sei es durch Kon­ter oder Strafwürfe, wur­den selb­st diese vergeben (6÷11 getrof­fene 7m). Da sich offen­siv nicht belohnt wurde, ließ das Team nach und nach die Köpfe hän­gen und auch die Konzen­tra­tion in der Abwehr ließ nach. Die Plauer Keep­er beka­men auch keine Hand mehr an den Ball, sodass die Gäste sog­ar in Unterzahl Tore über die Außen erzie­len kon­nten. Den­noch lag es an diesem Tag an der qua­si non-exis­ten­ten Offen­sivkraft der Plauer, die die Nieder­lage forcierte. In diesem Spiel zeigten die Plauer Män­ner wohl ihre schlecht­este Saison­leis­tung, weswe­gen die Par­tie let­z­tendlich auch ver­di­ent mit 25:29 ver­loren ging.

Ein Dank geht hier an die Plauer Fans, die die Hoff­nung nicht auf­gaben und das Team bis zum Schluss mit laut­starken Anfeuerun­gen unterstützten.

Am 23.02. fährt der Plauer SV zum let­zten reg­ulären Saison­spiel vor der Platzierungsrunde nach Crivitz. Dort muss dann vieles bess­er gemacht wer­den, um die zwei Punk­te mit nach Hause zu nehmen. Bei einem deut­lichen Auswärt­ser­folg wäre Platz 3 der Staffel zwar noch möglich, angesichts der Nieder­lage ist davon aber erst­mal nicht zu sprechen.

Plauer SV: Pidinkows­ki, Grabow (Tor), Mös­er-Rieck, Gün­ther 6, Starke 1, Madaus 3, Lenk 6, Waack M, Hum­boldt 1, Kinzi­lo 5, Fut­ter­lieb 2, Reu, Marschke 1, Waack J.

Zeit­strafen: Plau: 0, Hagenow: 5

7m: Plau: 611, Hagenow: 23

gez. Math­ias Starke