Am Sam­stagabend, den 15. Novem­ber 2025, empfin­gen die Plauer Black­Bulls den Güstrow­er HV ​’94 in der Sporthalle am Klüschen­berg. Was sich bere­its in den ver­gan­genen Wochen angedeutet hat­te, fand in dieser Par­tie seine Bestä­ti­gung: Die Plauer sind angekom­men in der Oberli­ga und zeigten gegen den Konkur­renten aus Güstrow ihre bis­lang stärk­ste Saison­leis­tung. Am Ende set­zte sich Güstrow zwar mit 31:34 (14:16) durch, doch die Gast­ge­ber liefer­ten über 60 Minuten einen lei­den­schaftlichen und spielerisch überzeu­gen­den Auftritt, der den Geg­n­er bis in die Schlussminute forderte. 

Die Black­Bulls erziel­ten einen gelun­genen Start. Bere­its nach zwei Minuten führten die Plauer durch Tre­f­fer von Paul Marschke und Pepe Hartleb mit 2:0, und auch in der Folge sorgte das Team mit einem muti­gen Auftritt für Stim­mung in der Halle. Peter Madaus und Michel Mark­hoff baut­en die Führung auf 5:3 aus, während auch Felix Lang­mann vom Sieben­meter­punkt tre­ff­sich­er blieb. Sowohl offen­siv als auch defen­siv präsen­tierten sich die Plauer vari­abel: ein druck­volles Spiel im Rück­raum brachte den Gästen Schwierigkeit­en im Abwehrspiel. Auf der anderen Seite nutzten die Plauer eine 3:3‑Abwehr, um den Geg­n­er in seinem Angriff­sspiel vor Her­aus­forderun­gen zu stellen, was in der Anfangsphase pos­i­tive Effek­te brachte. Doch Güstrow, angetrieben von ihrem torge­fährlichen Rück­raum, blieb dran und egal­isierte mehrfach. Auch einige Unterzahlsi­t­u­a­tio­nen brem­sten die Plauer zwis­chen­zeitlich im Spielfluss. Trotz­dem hiel­ten die Black­Bulls mit großem Ein­satz dage­gen und fan­den immer wieder Lösun­gen im Angriff. Mit nur zwei Toren Rück­stand (14:16) ging es in die Pause. Ein Zwis­chen­stand, der den Ver­lauf des Spiels gut wider­spiegelte. Nach Wieder­anpfiff blieb Plau hellwach. Paul Marschke, mit ins­ge­samt starken sieben Tre­f­fern, und Felix Lang­mann sorgten für den erneuten Anschluss, während die Defen­sive entschlossen gegen den vari­ablen Güstrow­er Angriff arbeit­ete. Die Gäste schafften es zwar, sich phasen­weise leicht abzuset­zen, doch die Black­Bulls reagierten jedes Mal kon­se­quent. Über 20:24, 25:29 und 28:30 verkürzte Plau immer wieder ein­drucksvoll, angetrieben vom laut­starken Pub­likum und einem starken kämpferischen Willen. In ein­er hochin­ten­siv­en Schlussphase wurde der Druck auf Güstrow spür­bar größer. Die Black­Bulls war­fen sich in jeden Zweikampf, vertei­digten kom­pro­miss­los und kamen fünf Minuten vor dem Ende bis auf 30:31 her­an. Die Halle stand Kopf, doch Güstrow behielt in den let­zten Angrif­f­en die Ner­ven und traf in den entschei­den­den Momenten. Der Aus­gle­ich lag mehrfach in der Luft, fiel aber nicht mehr. Mit der steigen­den Inten­sität des Spiels bis zur Schlussphase bilde­ten sich lei­der mehrere Ver­let­zun­gen aus den zahlre­ichen 1‑ge­gen1-Sit­u­a­tio­nen her­aus. An dieser Stelle eine schnelle Gene­sung für Max­i­m­il­ian Waack und Lennard See­haus. Trotz des End­stands von 31:34 kön­nen die Plauer mit bre­it­er Brust aus diesem Spiel gehen. Die Mannschaft spielte vari­anten­re­ich, geschlossen und bis zur let­zten Sekunde mit vollem Engage­ment. Viele Ele­mente grif­f­en zusam­men, dabei beson­ders Struk­tur im Angriff, Tem­po nach vorn, Diszi­plin im Abschluss und ein starkes Kollek­tiv, das sich spür­bar weit­er­en­twick­elt hat. Für die Black­Bulls bleibt unterm Strich zwar keine Beloh­nung in Form von Punk­ten, aber eine Erken­nt­nis, die viel wert ist: Das Team ist abso­lut konkur­ren­zfähig und bere­it, in den kom­menden Wochen weit­er anzu­greifen und bis zum Schluss zu kämpfen. 

Weit­er geht es am kom­menden Son­ntag, den 23.11.2025, in der auswär­ti­gen Halle der Meck­len­burg­er Stiere Schw­erin II um 14:00. Die Black­Bulls freuen sich auf einen erneuten Punk­tekampf in der Oberli­ga MV.