Black­bulls ver­passen Pokalsen­sa­tion zum Jahresauftakt

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17. Jan. 2023

Raimo Schwabe

BlackBulls 2022/2023
BlackBulls 2022/2023

Am ver­gan­genen Sam­stag begann das Pflicht­spiel­jahr 2023 für die Män­ner­mannschaft des Plauer SV. Noch bevor der Lig­aall­t­ag der Ver­band­sli­ga West ruft, durfte man im Lan­despokal den HC Vor­pom­mern-Greif­swald emp­fan­gen. Wie so häu­fig im Pokal trafen somit zwei Mannschaften unter­schiedlich­er Spielk­lassen aufeinan­der. Zwar hat­ten die Gäste aus der Hans­es­tadt die Favoriten­rolle inne, doch schreibt der Pokal bekan­ntlich seine eige­nen Geset­ze. Die Black­bulls des Plauer SV kamen hochmo­tiviert aus der Wei­h­nachtspause und woll­ten gemein­sam mit den treuen Fans aus dem schwarzen Block die Klüschen­berghalle ein weit­eres Mal zur Klüschen­berghölle ver­wan­deln. Schon vor Spiel­be­ginn stand fest, dass man dafür einen Sah­ne­tag erwis­chen und sein ganzes Leis­tungsver­mö­gen abrufen müsste. 

Lei­der war zunächst das Gegen­teil der Fall. Sichtlich beein­druckt von der bal­lo­ri­en­tierten Abwehr und dem schnellen Umschalt­spiel der Sportler des Hand­ball­clubs sahen sich die Seestädter bere­its in Spielminute elf einem 2:7 Rück­stand gegenüber. Spätestens jet­zt war klar, dass beson­ders die Rück­raum­spiel­er des Plauer SV ein Prob­lem mit der kom­pak­ten Defen­sive des Kon­tra­hen­ten hat­ten. Mit jew­eils zwei Tre­f­fern über den Kreis und von Außen fan­den die Haush­er­ren im Kollek­tiv zurück in die Par­tie und kon­nten den Abstand in Spielminute 20 auf 6:8 verkürzen. Doch ger­ade in dieser Drang­phase macht­en die Bod­den­städter den Klasse­nun­ter­schied deut­lich. Ein ums anderen Mal bestraften sie tech­nis­che Fehler und ungeduldig aus­ge­spielte Angriffe der Gast­ge­ber mit Tem­poge­gen­stößen und kamen somit in den Genuss von vie­len ein­fachen Tre­f­fern. Fast schon beze­ich­nend für die erste Spiel­hälfte der Begeg­nung ver­ab­schiede­ten sich die MV-Ligis­ten mit einem direkt ver­wan­del­ten Frei­wurf aus neun Metern zum 8:17 in die Kabine. 

Die Ansage in der Heimk­abine war dementsprechend deut­lich. Neben dem Appell an eine engagiert­ere Rück­wärts­be­we­gung stellte man zudem das Abwehrsys­tem um. Ein vorge­zo­gen­er Spiel­er sollte kün­ftig den Spielfluss der Greif­swalder unter­brechen und sie vor neue Auf­gaben stellen. Der Mix aus tak­tis­ch­er Neuaus­rich­tung und wiederge­wonnen­er Moti­va­tion machte sich sofort bemerk­bar. Den Haush­er­ren gelang es die ein­fachen Gegen­tore zu ver­mei­den. In Spielminute 42 beim Spiel­stand von 11:18 wurde die Defen­sive der Black­bulls zum ersten Mal in dieser Hal­bzeit über­wun­den. Auch im Angriff gin­gen die Gast­ge­ber nun ziel­stre­biger zu Werke und kamen von jed­er Posi­tion zum Tor­erfolg. Ähn­lich wie schon in der ersten Hal­bzeit war es dies­mal Tom Jan­tke, der mit einem erfol­gre­ich im Tor unterge­bracht­en 7‑m Wurf den Schlusspunkt ein­er ver­söhn­lichen zweit­en Spiel­hälfte markierte. 

Eine his­torische Aufhol­jagd blieb zwar aus, den­noch kon­nten die Män­ner des Plauer SV die zweite Hal­bzeit mit 10:7 für sich entschei­den, was zu einem gerecht­en End­stand von 18:24 führte. Das näch­ste Heim­spiel für die Seestädter find­et bere­its am kom­menden Sam­stag statt.Zurück in der Ver­ban­dli­ga reisen dies­mal die Hand­baller des SV Crivitz an. Anwurf der Begeg­nung ist wie gewohnt 19.00 Uhr. 

gez. Jacob Grabow