Am ver­gan­genen Sam­stag war es endlich soweit und die Hand­ball­sai­son 2024/2025 nahm für den Plauer SV wieder richtig Fahrt auf. Als Neul­ing im hand­bal­lerischen Ober­haus Meck­len­burg-Vor­pom­merns mussten die Black­Bulls in der auswär­ti­gen Halle in Rib­nitz-Damgarten antreten. Die Män­ner­mannschaft des Rib­nitzer HV ist seit Jahren ein fest etabliertes Mit­glied im Kreis der Oberli­ga M‑V, ehe­mals MV-Liga, und stellte daher eine erste große Her­aus­forderung für die Plauer Män­ner dar.

Die Mannschaft rund um das neue Train­erges­pann Raimo Schwabe und Andreas Stracke hat­te eine wochen­lange Saison­vor­bere­itung hin­ter sich und wollte unbe­d­ingt beweisen, dass der Auf­stieg als Viert­platziert­er der Ver­band­sli­ga in der let­zten Spielzeit keine Fehlentschei­dung war. Den­noch mussten die Black­Bulls in der Anfangsphase der Begeg­nung zunächst einen kleinen Dämpfer hin­nehmen. Die Haush­er­ren aus der Bern­ste­in­stadt ließen es sich nicht nehmen, den Lig­a­neul­ing mit ein­er 5:2‑Führung nach nur fünf gespiel­ten Minuten zu begrüßen. Der ange­brachte Hal­lo-Wach-Moment der Black­Bulls ließ allerd­ings auf sich warten. Nach ein­er Vier­tel­stunde sah man sich beim Spiel­stand von 10:6 zu ein­er ersten Auszeit gezwun­gen. Die Black­Bulls steck­ten die Köpfe zusam­men und waren for­t­an im Spiel angekom­men. Durch eine bessere Rück­wärts­be­we­gung ver­hin­derte man die ein­fachen Tem­poge­gen­stoß­tore der Rib­nitzer und spielte die eige­nen Angriffe kon­se­quenter zu Ende. Zudem kon­nte die Plauer Defen­sive mit einem vorge­zo­ge­nen Spiel­er die Kreuzun­gen der Rib­nitzer vorzeit­ig unterbinden und den eige­nen Torhüter bess­er unter­stützen. Es entwick­elte sich ein Spiel auf Augen­höhe, was der Hal­bzeit­stand von 17:13 unterstrich.

In der Kabine spürten die Black­Bulls, dass sie keineswegs chan­cen­los waren und woll­ten die gezeigten Stärken der let­zten Spielminuten fort­set­zen, um vielle­icht sog­ar für eine Über­raschung zu sor­gen. Gesagt, getan. Bere­its in der 37. Spielminute war beim Zwis­chen­stand von 19:18 der Abstand auf ein Tor reduziert wor­den. Anstatt die erfol­gre­iche Aufhol­jagd fortzuführen, zeigten die Black­Bulls jedoch Ner­ven, macht­en ein­fache Fehler und fin­gen sich vier Gegen­tore in Folge. Wie schon in der ersten Hal­bzeit reagierte das Train­erges­pann mit ein­er Auszeit, dies­mal beim Zwis­chen­stand von 23:18. Was fol­gte, war die stärk­ste Phase der Black­Bulls. Unter­stützt durch einige Paraden des Torhüters und Ball­gewinne in der Abwehr kon­nten die Black­Bulls in Per­son von Felix Lang­mann erst­mals zum 25:25 aus­gle­ichen und den Rib­nitzer HV sein­er­seits zu ein­er Auszeit nötigen.

Die soge­nan­nte Crunchtime des Spiels machte ihrem Namen alle Ehre. In den let­zten zehn Minuten der Begeg­nung schenk­ten sich die bei­den Män­ner­mannschaften nichts und sorgten für eine enorme Span­nung in der Sporthalle am Müh­len­berg. Über die Spiel­stände 26:25, 26:26 und 27:26 gelang es den Black­Bulls fünf Minuten vor dem Ertö­nen der Schlusssirene erst­mals mit 27:28 in Führung zu gehen. Der erste Auswärtssieg in der Oberli­ga M‑V war greif­bar nahe. Doch der Bern­ste­in­städter Alexan­der Dukart hat­te etwas dage­gen und erzielte drei Sekun­den vor Schluss den Ausgleich.

Auch wenn das let­zte Gegen­tor einen bit­teren Beigeschmack hat­te, sahen sich die Black­Bulls als Sieger eines Punk­tes in der auswär­ti­gen Halle und freuten sich über den gelun­genen Pflicht­spielauf­takt. Ein großer Dank gilt selb­stver­ständlich den mit­gereis­ten Fans, auf deren Unter­stützung auch am kom­menden Sam­stag gebaut wird. Die Black­Bulls geben ihr Heimde­büt in der Klüschen­berghölle gegen den Schwaan­er SV. Anwurf der Begeg­nung ist um 19 Uhr, wobei inter­essierte Hand­ball­fre­undin­nen und ‑fre­unde auch das Auf­tak­t­spiel der Plauer Frauen­mannschaft in der Ver­band­sli­ga um 17 Uhr nicht ver­passen sollten.