BlackBulls erreichen mühsam das Viertelfinale im Landespokalwettbewerb
2 min
04. Feb. 2024
Raimo Schwabe
Am Ende einer aus Plauer Sicht recht zerfahrenen Partie, stand der Einzug in die nächste Pokalrunde gegen den Bezirksligisten VfL BW Neukloster. Im Gegensatz zum Verbandsligisten, schöpfte der VfL seine Möglichkeiten voll aus und lieferte einen tollen Pokalfight. Die Seestädter hingegen passten sich zu sehr dem Matchplan des Gastgebers an und mühten sich über die gesamte Partie.
„Heiß sein, Tempo spielen und aus einer starken Abwehr ins einfache Spiel kommen“ war die Zielvorgabe von Spielertrainer Peter Madaus, der an diesem Tag den etatmäßigen Trainer Steffen Humboldt vertrat. Doch lediglich in den ersten fünf Spielminuten wurden die BlackBulls dieser Vorgabe gerecht und der gute Start verpuffte ziemlich schnell (1:4). Der erfahrene Gastgeber riss zusehends das Spielgeschehen an sich und aus Plauer Sicht ging an einem gebrauchten Tag so ziemlich alles schief, was schief gehen konnte. So ließ die PSV-Abwehr den Rückraumshooter des Gastgebers immer wieder Gewähren, bekam das Kreisspiel der Gäste nicht in den Griff und kam nicht wirklich ins Tempospiel. In der gut besuchten Stadthalle in Neukloster witterten Fans und VfL Männer ihre Chance, denn bei den Zwischenständen von 9:7 und 12:9 lag der Gastgeber in Führung. Eine Auszeit und frisches Personal, den dünnen Kader der BlackBulls verstärkten mit J. Hofmann, L. Hofmann und P. Hartleb erneut drei SeaBulls der mJA, sorgten für ein halbwegs versöhnlichen Endspurt in Spielhälfte eins. Denn trotz harter Gegenwehr des Gastgebers, drehten die Seestädter die Partie und gingen mit einer knappen 14:15 Halbzeitführung in die Kabine.
Die zweite Spielhälfte verlief aus PSV-Sicht zumindest im Angriff zufriedenstellender. Hier und da blitzte das Vorhaben auf, Tempo zu spielen und einige einfache Tore sorgten für mehr Ruhe. Doch immer dann, wenn man glaubte mit einer drei oder vier Tore Führung (17:20, 22:26, 25:29) das Spiel im Griff zu haben, fabrizierten die BlackBulls Fehlwürfe, Fehlpässe oder fingen einfache Gegentore. So war es bis zum Spielende ein Abnutzungskampf gegen die ausgebuffte Truppe vom VfL, die mit einem siebten Feldspieler nach dem letzten Strohhalm einer Pokalüberraschung griff. Am Ende war es ein 29:32 Arbeitssieg der BlackBulls, der den Einzug in die nächste Pokalrunde bedeutet.
Nach den Auswärtsspielen in Teterow und in Neukloster hoffen die Seestädter in der 3. Runde des Landespokalwettbewerbs, endlich ein Heimspiel zu bekommen. Mit Ausnahme vom TSV Bützow 2 erwarten die BlackBulls am Wochenende 06./07.04.2024 ausschließlich höherklassige Gegner. Ein weiterer Sieg würde den Einzug in das Final Four bedeuten.
Plauer SV: Pidinkowski (Tor), Madaus (6), M. Waack (6), Marschke (4), Kinzilo (2), Bache (2), Hartleb (1), Witt (8), L. Hofmann (2), J. Hofmann (1),