BlackBulls beenden Verbandsliga Weststaffel als Vizemeister
1. Männermannschaft
2 min
14. Apr. 2024
Jacob Grabow

Am vergangenen Samstag fand der letzte staffelinterne Spieltag der Handball Verbandsliga statt. Die BlackBulls des Plauer SV empfingen hierzu die Handballer der HSG Uni Rostock. Wie so häufig im Sport hat der letzte Spieltag einer Spielzeit eine besondere Bedeutung, und das erzielte Ergebnis an jenem Tag eine unmittelbare und endgültige Konsequenz auf die Abschlusstabelle. Mit eben dieser Situation sahen sich die BlackBulls konfrontiert, denn die Sportfreunde der SG HB Schwerin-Leezen gewannen ihr Heimspiel gegen den bereits feststehenden Staffelsieger aus Bad Doberan mit zehn Toren Differenz und kletterten somit vorerst an den BlackBulls vorbei auf Platz Zwei der Tabelle. Aufgrund des eigenen, über die Saison herausgespielten Torverhältnisses benötigten die BlackBulls nunmehr ihrerseits einen Heimsieg mit mindestens acht Toren Vorsprung zur Vizemeisterschaft.
Dieser Aufgabe stellten sich die BlackBulls hochmotiviert und mit einem gemeinsamen Matchplan in der Hinterhand. Die Anfangsphase der Begegnung offenbarte gleich, dass man mit der Wahl der Taktik voll ins Schwarze getroffen hatte. Die Gäste aus der Hansestadt fanden kaum ein Mittel gegen die disziplinierte 6 – 0 Deckung der BlackBulls, die ihrerseits im Positionsangriff den Ball laufen ließen und dadurch klare Torchancen herausspielten. Angepeitscht von den lautstarken Plauer Fans legten die Seestädter einen Lauf hin und erzielten in der siebten Spielminute bereits den Treffer zum 7:1. Nach einer frühen Auszeit der Gäste gelang es ihnen über ein höheres Tempo im Umschaltspiel, Anschluss zu halten, sodass es nach einer gespielten Viertelstunde 10:4 stand. Durch eine Verbesserung im eigenen Rückzugsverhalten konnten die BlackBulls fortan ihren Vorsprung weiter ausbauen, bis sie beim Spielstand von 13:4 in der zwanzigsten Spielminute einen großen Dämpfer hinnehmen mussten. Der erfahrene Kreisläufer und Siebenmeterschütze Gregor Menzel traf den Torwart der HSG Uni Rostock bei einem Strafwurf im Gesicht. Eine Absicht war klar auszuschließen, da sich sein Gegenüber mit einer torhütertypischen Bewegung in den Ball bewegte. Dennoch sieht das Regelwerk in solchen Fällen eine Rote Karte vor, sodass die Gastgeber von nun an auf ihren Mitspieler verzichten mussten. Einmal mehr in dieser Saison zahlte sich die Breite und Homogenität im Kader der BlackBulls aus, indem Kreisläufer Florian Kinzilo kurze Zeit später seinen ersten Treffer in diesem Spiel beisteuern konnte. Trotz der Hinausstellung erlitt das Plauer Spiel keinen Bruch, und bis zur Halbzeit zogen die BlackBulls mit komfortablen 21:9 Toren davon. Voller Stolz auf die erste Halbzeit konnte das Ziel nur noch lauten, die tolle Leistung in der zweiten Spielhälfte zu bestätigen.
Frisch ausgeruht von den kräftezehrenden ersten 30 Minuten kehrten die BlackBulls zurück auf die Platte und machten da weiter, wo sie vor der Pausensirene aufgehört hatten. Die Führung wurde in den anschließenden zehn Minuten auf 31:14 ausgebaut. Die HSG Uni Rostock reagierte mit einem Torwartwechsel, welcher sogleich seine Wirkung entfaltete. Mit mehreren Paraden und besseren Lösungen gegen eine zunehmend nachlässigere Deckung gelang es den Hochschulhandballern, die BlackBulls bis fünf Minuten vor Schluss beim Spielstand von 38:21 nicht weiter davonziehen zu lassen. Durch vier Treffer in den letzten Spielminuten konnte das Ergebnis aus Gästesicht noch auf 38:25 korrigiert werden. Auch wenn die zweite Halbzeit für sich genommen mit 17:16 nur knapp gewonnen wurde, können die BlackBulls dennoch auf ein souveränes und erfolgreiches Heimspiel zurückblicken, in dessen Konsequenz sie als Vizemeister der Verbandsliga Weststaffel hervorgehen.
Das erste von zwei Platzierungsspielen gegen den Ostvizemeister aus Demmin findet bereits am kommenden Samstag um 19 Uhr in der Klüschenberghölle, wo die BlackBulls noch ungeschlagen sind, statt. Die Mannschaft hofft auf zahlreiche Unterstützung in diesem letzten Heimspiel der Saison, insbesondere deswegen, weil sie mit der guten Ausgangslage der Weststaffeltabelle noch immer eine Chance auf den sportlichen Aufstieg in die MV-Liga haben.