Aufhol­jagd bleibt unbelohnt

2 min

10. Nov. 2019

Tom Pidinkowski

Am ver­gan­genen Sam­stag ging es für die Black­Bulls des Plauer SV bere­its zum Rück­spiel nach Spornitz. Auch wenn das Hin­spiel mit 25:21 gewon­nen wurde, waren sich alle einig, dass es eine Mam­mu­tauf­gabe wer­den sollte, Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Auch kon­nte die Mannschaft in den bish­eri­gen Auswärtspar­tien nicht gän­zlich überzeu­gen (Last Minute-Siege gegen Neuk­loster und Crivitz, Nieder­lage gegen Wit­ten­burg). Bis auf die ver­let­zten Starke, Waack M. und den erkrank­ten Fut­ter­lieb reis­ten die Seestädter aber mit voller Kapelle zum Der­by, auch wenn die vie­len A‑Jugendspieler schon ein Auswärtsspiel in den Knochen hatten.

Den besseren Start erwis­cht­en aber die Haush­er­ren. Mit viel Dampf gestal­teten sie ihre Angriffe und immer wieder fand der indi­vidu­ell starke Auf­baus­piel­er die Lück­en in der Abwehr bzw. bestach der Hal­blinke mit viel Präzi­sion aus der zweit­en Rei­he (6:3, 10. Minute). Der PSV wiederum zeigte zu viele leichte Fehler im Angriff. Immer wieder waren die Pässe zu unge­nau oder man ran­nte zu dicht auf die geg­ner­ische Abwehr. Somit gelang es MaGa den Vor­sprung weit­er auszubauen (11:6, 17. Minute). Eine Man­ndeck­ung gegen Kautz brachte kleine Erfolge, sodass die Haush­er­ren Prob­leme im Abschluss hat­ten, auch wenn Grabow im Tor mit zwei gehal­te­nen Strafwür­fen und eini­gen freien Wür­fen seinen Teil dazu beitrug. Im Angriff bewiesen J. Waack und Palasti ein gutes Auge von den Außen­po­si­tio­nen und steuerten wichtige Tore bei. Somit kon­nte der Abstand zur Hal­bzeit auf 13:11 ver­ringert werden.

Das Momen­tum sollte mit in die zweite Hälfte über­tra­gen wer­den, doch wieder ver­schliefen die Gäste die Anfangsminuten, was MaGa eiskalt aus­nutzte und Tor um Tor davon lief. Über die Spiel­stände 15:12, 18:13 und 21:13 (42. Minute) waren sich alle Fans sich­er, dass dies eine Vorentschei­dung sein musste. Doch die Black­Bulls zeigten in der noch jun­gen Sai­son bere­its des Öfteren Kämpfer­qual­itäten und mit dem Rück­en zur Wand kon­nten sie nun befre­it­er und ohne Druck auf­spie­len. Das Spiel wurde durch zahlre­iche Zeit­strafen, beson­ders auf seit­en der Haush­er­ren immer zer­fahren­er. Überzahlsi­t­u­a­tio­nen, was keine Stärke des PSV ist, kon­nten nun für sich genutzt wer­den und zehn Minuten vor dem Ende lagen die Black­Bulls dem Geg­n­er beim 22:18 wieder im Rück­en. Das reichte den Gästen aber nicht. Zunehmend verun­sichert gelang auf seit­en der Heim­mannschaft nahezu nichts mehr und als Madaus zum 22:21 weit­er verkürzen kon­nte, glaubten nun alle wieder an einen Punk­t­gewinn. Nun gelan­gen MaGa aber drei leichte Tore. Auch wenn der PSV immer wieder auf ein Tor verkürzen kon­nte, sollte auch der let­zte Strafwurf für den Geg­n­er den Weg ins Tor find­en, wom­it die Nieder­lage beim Stand von 26:24 besiegelt wurde.

Angesichts des Spielver­laufs ist diese Nieder­lage, nach­dem die Mannschaft eine her­vor­ra­gende Aufhol­jagd hin­legte, zwar sehr ärg­er­lich geht aber in Ord­nung. So spät fan­den die Seestädter zu ihrem Spiel und der Acht-Tore-Rück­stand war am Ende dann doch zu groß. MaGa scheit­erte am Ende fast an den eige­nen Ner­ven, kon­nte sich jedoch für die Auswärt­snieder­lage revanchieren und übern­immt dadurch die Tabellenspitze.

In der kom­menden Woche ste­ht ein weit­eres schw­eres Auswärtsspiel beim TSV Büt­zow an. Ein der­ar­tiger Rück­stand wird auch dort ein Genick­bruch bedeuten, sodass es gilt diesen am kom­menden Sam­stag zu ver­mei­den. Stattdessen soll dem Geg­n­er lange Paroli geboten wer­den, auch wenn die Black­Bulls als Außen­seit­er ins Spiel gehen.

Für den PSV spiel­ten: Pidinkows­ki, Grabow (Tor), Geis­er 1, Madaus 5+1, Lenk 3, Schlinke, Kinzi­lo 2, Reu, Marschke 6, Waack, J. 2, Bache, Palasti 2

Strafwürfe: MaGa 24, Plau 11

Zeit­strafen: MaGa 8 (+ eine Rote Karte duch 3 x 2 Min.), Plau 5

Zuschauer: 100