Angriff­spow­er der mJA sichert Heim­sieg gegen Lig­akrö­sus und End­spiel um die Landesmeisterschaft

2 min

23. Apr. 2023

Raimo Schwabe

Bezirksmeister 2022/2023 mJA PSV - Foto Axel Nissler
Bezirksmeister 2022/2023 mJA PSV - Foto Axel Nissler

Die SeaB­ulls der mJA vom Plauer SV sind drauf und dran, für eine kleine Sen­sa­tion zu sor­gen. Als gemelde­ter Bezirk­sligist und zudem noch im jün­geren Jahrgang, anbei eine Vielzahl von B‑Jugendspielern, rollen sie das Feld in der Final­runde der MV-Liga nach nun­mehr drei Siegen am Stück von hin­ten auf und haben es tat­säch­lich in der eige­nen Hand, die Lan­desmeis­ter­schaft 2023/2024 zu gewin­nen. Lange hat man im Plauer Lager darüber nicht wirk­lich gesprochen, aber spätestens nach dem Heim­sieg gegen Lig­akrö­sus HV Altentrep­tow am ver­gan­genen Sonnabend und nur noch einem ausste­hen­den Spiel gegen den gle­ichen Geg­n­er, wollen sie das Dou­ble holen.

So standen sich in der gut besucht­en Klüschen­berghalle zwei Titel­träger gegenüber und Zuschauer und Fans bei­der Lager waren über den Aus­gang der Par­tie, Bezirksmeis­ter BHV West vs. Bezirksmeis­ter BHV Ost, sehr ges­pan­nt. Bei­de Mannschaften trat­en dabei nahezu in Best­be­set­zung an. Ein hohes Tem­po und eine hohe Inten­sität bes­timmten weite Streck­en der Par­tie. Die SeaB­ulls begeg­neten der Durch­schlagskraft und der kör­per­lichen Über­legen­heit des Geg­n­ers mit ein­er offen­siv­en Abwehrfor­ma­tion über die gesamte Spielzeit. Mit großem kämpferischem Ein­satz hielt man die Gäste so vom Tor fern und kreierte im schnellen Umkehrspiel einige ein­fache Tore. Auch wenn der Lig­akrö­sus kurzzeit­ig in Führung lag (0:1, 2:3), zeigten Spielan­lage und Tak­tik schon bald Wirkung und die Seestädter bes­timmten mehr und mehr die Par­tie. Sehr lobenswert war ins­beson­dere die Angriff­sleis­tung, denn auch wenn das Abwehrboll­w­erk der Gäste unüber­wind­bar erschien, stießen die SeaB­ulls, allen voran die Hofmän­ner und Spiel­mach­er Kruse, immer wieder in die Lück­en und net­zten erfol­gre­ich ein. Über die Spiel­stände von 4:3, 7:5 und 12:8 baute man so die Führung Tor um Tor aus. Nach gut ein­er Vier­tel­stunde kam dann die zweite Sieben“ zum Ein­satz und auch dieser Anzug passte. Nun waren es Mark­hoff, Schwabe und Palasti, die im Rück­raum Akzente set­zten und eine 16:11 (23.) Führung erziel­ten. Als die Wur­f­ef­fek­tiv­ität am Ende der ersten Spiel­hälfte jedoch nach­ließ, kon­nten die Gäste Ergeb­niskos­metik betreiben, Hal­bzeit­stand 20:17.

Über weite Streck­en der zweit­en Spiel­hälfte bes­timmten die Seestädter das Spielgeschehen und spätesten beim Spiel­stand von 27:21 und der roten Karte gegen den Shoot­er der Gäste, war ein Heim­sieg fest im Visi­er. So fab­rizierten die Seestädter ein wahres Angriffs­feuer­w­erk und spiel­ten in Angriff und Abwehr am oberen Lev­el. Mit dem 33:24 in der 44. Minute war der höch­ste Vor­sprung und eine ver­meintliche Vorentschei­dung erzielt. Auch beim 39:32 in der 55. Minute sah alles nach einem klaren Heim­sieg aus, so dass ein­mal mehr alle Spiel­er zum Ein­satz kom­men kon­nten. Völ­lig grund­los kippte die Par­tie jedoch in den Schlussminuten. Vier tech­nis­che Fehler, ein ver­wor­fen­er Sieben­meter und zwei vergebene Tor­chan­cen macht­en in ein­er Tem­po­hatz die Par­tie nochmal unnötig span­nend. Am Ende kon­nte der Tabel­len­führer, eine SG aus Spiel­ern aus Neubran­den­burg und Altentrep­tow, aber nur Ergeb­niskos­metik betreiben und die SeaB­ulls einen 39:37 Heim­sieg feiern.

Lob und Anerken­nung über­wogen die Par­tie. Kri­tikpunk­te waren lediglich die Schlussminuten und die Wur­f­ef­fek­tiv­ität von den Außen­po­si­tio­nen. Mit ein­er ähn­lichen kämpferischen und spielerischen Leis­tung wollen die SeaB­ulls näch­sten Sonnabend ern­sthaft um die Lan­desmeis­ter­schaft mit­spie­len und hof­fen auf zahlre­iche Unter­stützung aus dem eigene Lager, wenn um 14.00 Uhr das Rück­spiel in Altentrep­tow angep­fif­f­en wird. Sym­bol­charak­ter am Ende der Par­tie hat­te die Über­gabe der Goldmedaillen für die Bezirksmeis­ter­schaft der mJA 2023/2024 durch die BlackBulls. 

Plauer SV: Resch­er (Tor), Giede (Tor), Mark­hoff (3), Weinelt (2), Palasti, Schwabe (6), Kruse (4), Lang­mann (5), J. Hof­mann (5), Her­rmann (2), Hartleb (4), Tast, L. Hof­mann (8), Schneider