84 Tore Spektakel in der Klüschernberghölle
1. Männermannschaft
2 min
05. März 2024
Jacob Grabow
Am vergangenen Samstag empfingen die BlackBulls die Männer des Hagenower SV zu ihrem vierten Heimspiel in Folge. Während die Hausherren am vorherigen Wochenende gegen den Tabellenzweiten aus Schwerin-Leezen ein Unentschieden erzielt und damit viel Selbstvertrauen getankt hatten, war es für die Gäste aus Hagenow das erste Pflichtspiel seit über einem Monat Pause. Die letzte Begegnung beider Mannschaften konnten die Plauer mit 24:30 für sich entscheiden, sodass die Gastgeber vor heimischem Publikum als Favoriten galten. Jedoch bahnten sich vorab erneut personelle Defizite im Kader der BlackBulls an. Viele Stammkräfte des Teams fehlten aufgrund von Arbeit oder Krankheit, wodurch insbesondere der Rückraum unterbesetzt war. Doch der Plauer SV wäre nicht der Plauer SV, wenn man nicht gemeinsam eine Lösung gefunden hätte. Ein weiteres Mal in dieser Spielzeit erklärten sich mit Felix Langmann, Pepe Hartleb und Michel Markhoff drei Spieler der männlichen A‑Jugend bereit, die BlackBulls zu unterstützen. Bemerkenswert ist hierbei, dass die SeaBulls unmittelbar zuvor in ihrem Heimspiel gegen den Ribnitzer HV bereits einen 51:37-Heimsieg feiern konnten.
Auch die Verbandsliga-Partie der Männermannschaften versprach von Beginn an, ähnlich torreich zu verlaufen. Die offene Deckung der jungen Hagenower Spieler konnte der Durchschlagskraft der Plauer Offensive nicht standhalten, sodass der Gästetrainer seine Schützlinge bereits nach sechs Spielminuten beim Stand von 6:1 im Team-Timeout neu einschwören musste. In der Folge gelang es den Gästen nicht, ihre Deckung zu stabilisieren. Jedoch wurden die BlackBulls nun ihrerseits zusehends nachlässiger in der eigenen Spielhälfte und ließen ihre Gegner mehrfach zum Torerfolg kommen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem sich die BlackBulls nicht weiter entscheidend absetzen konnten. Ein Grund hierfür waren drei kleinlich ausgesprochene Zeitstrafen gegen Paul Marschke, der noch vor dem Halbzeitpfiff das Spielfeld unfreiwillig verlassen musste. Mit bereits acht Toren auf dem Konto waren die BlackBulls nicht nur um einen weiteren Rückraumspieler, sondern auch um ihren bis dahin besten Torschützen beraubt worden. An seine Stelle trat der Routinier Gregor Menzel, der mit seinem Treffer zum 24:16 in dreifacher Unterzahl kurz vor der Pause andeutete, dass er auch in Halbzeit zwei nicht zu halten sein würde.
Die zweite Spielhälfte zeichnete ein ähnliches Bild. Beide Mannschaften versäumten es, ihre Torhüter ausreichend zu unterstützen. Obwohl das offensive Zusammenspiel der BlackBulls sehr gut funktionierte, war nicht jeder Angriff erfolgreich. Die Räume, die die gegnerische Deckung bot, lockten die Plauer Spieler teilweise zu sehr, sodass gelegentlich Hektik aufkam und technische Fehler die Folge waren. Über das gesamte Spiel betrachtet war das hohe Tempo der BlackBulls allerdings deutlich mehr Segen als Fluch. Insbesondere in der kräftezehrenden Schlussphase konnte die Heimmannschaft das Ergebnis mittels vieler Tempogegenstöße in die Höhe schrauben. Den Schlusspunkt setzte Felix Langmann mit seinem siebten Tor im zweiten Spiel des Tages.
Am kommenden Samstag empfangen die BlackBulls den noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Bad Doberan zur gewohnten Zeit um 18 Uhr. Mit einer konsequenteren Abwehrarbeit und ähnlichem Offensivdrang möchten die Männer aus Plau die zwei Punkte in der Klüschenberghölle behalten. Hierfür freuen wir uns auf zahlreiche Unterstützung der Zuschauerinnen und Zuschauer.