SeaB­ulls der mJA gelingt ein­drucksvoll Revanche im Spitzenspiel

2 min

20. Nov. 2022

Raimo Schwabe

SeaBulls mJA PSV 2022/2023
SeaBulls mJA PSV 2022/2023

Bis in die Haar­spitzen motiviert, empf­ing der durch­weg jün­gere Jahrgang der mJA vom Plauer SV, zum Spitzen­spiel in der Landesliga/​West, Lig­akon­tra­hent TSV Büt­zow. Dieses Spiel war in zweier­lei Hin­sicht von Bedeu­tung. Ein­er­seits woll­ten sich die SeaB­ulls vom PSV für die knappe Hin­spiel­nieder­lage (29:27) revanchieren, ander­seits standen bei­de Teams als Final­run­den­teil­nehmer um die Lan­desmeis­ter­schaft bere­its vor dem Spiel fest, so dass der direk­te Ver­gle­ich, daher Punk­te und Tore, mit in diese Endrunde genom­men werden.

Eine volle PSV Bank, knapp 100 Zuschauern und gute Stim­mung gaben diesem Spitzen­spiel einen würdi­gen Rah­men. Dazu noch ein Gast­ge­ber, der von der ersten bis zur let­zten Spielminute furios auf­spielte und ein­drucksvoll ein State­ment, auch für den weit­eren Saison­ver­lauf, setzte.

Mit ein­er offen­siv­en Abwehrfor­ma­tion bekämpften“ die Seestädter von Beginn an erfol­gre­ich den TSV Angriff. Dazu noch ein über­ra­gen­der Den­nis Resch­er im PSV Tor, der nicht nur drei Strafwürfe pari­erte son­dern über die gesamte Spielzeit eine bären­starke Leis­tung zeigte. So bilanzierte der Train­er­stab auf der PSV Bank ein Start nach Maß (6:0) und zwang die Gäste zur ersten Auszeit (9. Minute). Beim 7:1 in der zwölften Spielminute kon­nten der Tabel­len­führ schließlich sein erstes Tor bejubeln. In ein­er inten­siv­en Par­tie entwick­elte sich in der Fol­gezeit ein Spiel auf Augen­höhe. Der Gast­ge­ber behauptete über die Zwis­chen­stände von 9:3 und 11:5 zunächst seinen Vor­sprung, bevor der End­spurt in der ersten Spiel­hälfte ein­geleit­et wurde. Hier zahlte sich ein­mal mehr die bre­it beset­zte Bank aus, denn mit zahlre­ichen Wech­seln wur­den neue Akzente geset­zt. Das war gut für das Plauer Spiel, Hal­bzeit­stand 19:9.

Die zweite Hälfte war ein Spiegel­bild der ersten. Plau bes­timmte weit­er das Spielgeschehen und dominierte den Geg­n­er nach Belieben. Aus ein­er sicheren Abwehr her­aus, wurde ein schnelles Umkehrspiel prak­tiziert und immer häu­figer der Geg­n­er aus­gekon­tert. Kri­tik­würdig war lediglich die Chan­cen­ver­w­er­tung. Lobenswert waren Spiel­freude, Ein­satz und Kon­ti­nu­ität, denn bis zur let­zten Spielminute war trotz zahlre­ich­er Wech­sel kein Leis­tungsab­fall zu erken­nen. Im Gegen­teil, mit einem Kem­pa kurz vor Spie­lende brachte man die Stim­mung in der Klüschen­berghalle auf den Höhep­unkt, auch wenn dieser vom gut lei­t­en­den Schied­srichterges­pann als Übertreten abgep­fif­f­en wurde. So gelang den SeaB­ulls am Ende eine ein­drucksvolle Revanche für die knappe Hin­spiel­nieder­lage und mit 39:23 ein über­raschend hoher Kantersieg. 

Der Lohn ist nicht nur die Tabel­len­führung son­dern eine her­vor­ra­gende Aus­gangspo­si­tion für die Final­runde. Hier heißen die Geg­n­er im Kampf um die Lan­desmeis­ter­schaft sehr wahrschein­lich TSG Neustre­litz, HV Altentrep­tow und Bad Dober­an­er SV aus der Ost­staffel und TSV Büt­zow und TSG Wit­ten­burg aus der Weststaffel. 

Plauer SV: Resch­er (Tor), Giede (Tor), Schwabe (5), Thieme (3), Kruse (3), Lang­mann (3), J. Hof­mann (8), Palasti, Her­rmann (3), Kremp, Hartleb (2), Tast, L. Hof­mann (11), Schnei­der (1)