BlackBulls bestehen Pflichtaufgabe in Teterow
1. Männermannschaft
2 min
27. Nov. 2023
Jacob Grabow
Am vergangenen Samstag waren die BlackBulls des Plauer SV erstmals in dieser Spielzeit im Landespokal gefordert. Trotz unterschiedlichen Wettbewerbs blieb das Muster des Spielplans erhalten, sodass die Männer erneut in fremder Halle gefordert waren. Die Gastgeberrolle hatte hierbei der SSV Teterow inne. Wie so häufig im Pokal, trafen damit zwei Mannschaften aufeinander, die sich aus dem Ligabetrieb noch unbekannt waren. Während die BlackBulls zurzeit auf einem guten Kurs in der Verbandliga sind, gehen die Herren des SSV Teterow in der Bezirksliga auf Punktejagd. Demzufolge war die Favoritenrolle klar verteilt und es sollte der nächste Auswärtssieg eingefahren werden.
Den besseren Start in die Begegnung fanden jedoch die hoch motivierten Teterower. Obwohl die ersten Plauer Angriffe ordentlich gespielt waren, verpasste man es, den Ball auch tatsächlich im Tor unterzubringen. Infolgedessen konnten die Hausherren sich einen kleinen Vorsprung erspielen. Zwar glichen die BlackBulls mehrfach über die Spielstände 2:2, 4:4 und 6:6 aus, verpassten allerdings jeweils die Gelegenheit selbst in Führung zu gehen. Spätestens jetzt war allen Beteiligten klar, dass die Verbandsligisten keinen Sahnetag erwischt hatten und ein spannendes Pokalspiel zu erwarten war. Sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr fehlte den Männern aus der Seestadt die letzte entscheidende Konsequenz, um das gemeinsame Konzept auf der Platte umzusetzen. Das einzig Positive aus Plauer Sicht war, dass man gemeinsam als Mannschaft den Kampf angenommen hat und kurz vor dem Pausenpfiff die erste Führung zum 12:13 Halbzeitstand verbuchen konnte.
Unzufrieden gingen die BlackBulls in die Kabine. Die vergangene halbe Stunde wurde abgehakt und Trainer und Spieler schwörten sich erneut ein, um in der zweiten Spielhälfte ein anderes Gesicht zu zeigen.
Dies gelang den Verbandsligisten unmittelbar nach Wiederanpfiff. Dank einiger gelungener Abwehraktionen und folgerichtigen Tempogegenstößen konnten sich die BlackBulls trotz zweier Zeitstrafen in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit mit vier Toren absetzen. Die Hausherren reagierten und nahmen von dort an Paul Marschke, der zu diesem Zeitpunkt bereits neun Tore erzielt hatte und damit bester Plauer Torschütze war, in Manndeckung. Diese Umstellung machte sich in einer Stabilisierung des Spielstandes bemerkbar. Über die Zwischenstände 14:18, 17:21 und 19:23 zeigte sich ein ähnlich ausgeglichenes Bild wie in der ersten Halbzeit. Trotz einer anzuerkennenden kämpferischen Leistung der Handballer des SSV Teterow verhielten sich einige Zuschauer mit zunehmender Spieldauer komplett daneben und machten mit abwertenden Bemerkungen in Richtung der Plauer Spieler negativ auf sich aufmerksam. Das muss nicht sein!
Am Ende fuhren die BlackBulls einen wenig rühmlichen und dennoch wichtigen Auswärtssieg mit 22:26 ein und überwintern damit im Landespokal. Am kommenden Sonntag, dem ersten Advent, geht die Reigen in der Ferne weiter und die HSG Uni Rostock bietet die BlackBulls zum Tanz. Zurück in der Verbandsliga treffen somit die punktgleichen Dritt- und Viertplatzierten aufeinander und eine spannende Begegnung steht bevor.